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31.03.2023, Israel, Jerusalem: Die israelische Polizei rückt in der Altstadt von Jerusalem aus, nachdem Berichte über Schüsse auf dem Gelände der Al-Aqsa-Moschee während des muslimischen heiligen Monats Ramadan eingegangen sind.+

© dpa/Mahmoud Illean

Vor der Al-Aksa-Moschee: Israelische Polizei erschießt 26-Jährigen in Jerusalemer Altstadt

Nach Angaben der Polizei soll der Mann nach der Waffe eines Beamten gegriffen und damit geschossen haben. Die Familie des Opfers fordert Aufklärung.

Die israelische Polizei hat bei einem Vorfall in der Jerusalemer Altstadt nahe der Al-Aksa-Moschee einen 26-Jährigen erschossen.

Der Mann habe bei einer Befragung nach der Waffe eines Beamten gegriffen und zwei Schüsse abgegeben, teilte die Polizei in der Nacht auf Samstag mit. Anschließend sei er erschossen worden.

Der Mann kommt demnach aus einem arabischen Dorf in der Negev-Wüste im Süden Israels. Ein Augenzeuge berichtete laut der israelischen Nachrichtenseite „ynet“, dass der Medizinstudent erschossen worden sei, nachdem er einer Frau bei einem Streit mit der Polizei zur Hilfe geeilt sei.

Die Polizei wies die Berichte am Samstag als „falsch“ zurück. Die Familie des 26-Jährigen fordert Aufklärung.

Der Vorfall ereignete sich den Angaben nach an einem Eingang zum Gelände der Al-Aksa-Moschee - dem drittheiligsten Ort im Islam. Dort feierten am Vortag nach offiziellen Angaben mehr als 200 000 Muslime den zweiten Freitag im Ramadan.

Vor Beginn des muslimischen Fastenmonats war eine Verschärfung der ohnehin angespannten Sicherheitslage im Land befürchtet worden. Die erste Woche verlief nach Angaben der Polizei ohne größere Vorfälle. (dpa)

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