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Erst Istanbul, dann Ankara: So lautet die Reiseroute von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (r.) in der Türkei - und so traf er Oberbürgermeister Ekrem Imamoğlu (M.) vor Präsident Recep Erdogan.

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Tagesspiegel Plus

Steinmeier trifft Istanbuls Bürgermeister: Auch Erdoğans Rivale ist für Deutschland kein leichter Partner

Am Montag hat Bundespräsident Steinmeier den Istanbuler Oberbürgermeister Imamoğlu getroffen. Dessen Partei will verstärkt syrische Geflüchtete nach Deutschland abschieben.

Frank-Walter Steinmeier wollte am Montag am Istanbuler Bahnhof Sirkeci demonstrieren, wie nahe sich Deutsche und Türken sind. In dem Bahnhof, einst die Endstation des Orient-Expresses, stiegen in den 1960er Jahren zehntausende Türken in Züge, die sie als „Gastarbeiter“ nach Deutschland brachten.

Steinmeier würdigte die Leistung der türkischen Arbeiter in Deutschland und sagte, die Bundesrepublik sei „ein Land mit Migrationshintergrund“. Demonstranten am Bahnhof zeigten dem Bundespräsidenten jedoch, dass manche Türken eher Gegensätze zwischen beiden Ländern sehen als Gemeinsamkeiten.

100 Jahre diplomatische Beziehungen

Der dreitägige Staatsbesuch aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums diplomatischer Beziehungen zwischen Türkei und Deutschland ist für Steinmeier kein Spaziergang.

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