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Menschen auf der Silom Road in Bangkok versuchen, sich vor der Hitze zu schützen.

© dpa/Carola Frentzen

Gefühlt 52 Grad Celsius: In Thailand sind 61 Menschen an Hitzschlag gestorben in diesem Jahr

Die Behörden im Land gaben im April eine Woche täglich Hitzewarnungen heraus. Wegen möglicher Gewitter warnen sie nun vor Überschwemmungen.

In Thailand sind wegen der teilweise extremen Hitze in diesem Jahr bereits 61 Menschen gestorben. Landesweit seien seit Jahresbeginn 61 Menschen an Hitzschlag gestorben, teilte das Gesundheitsministerium in Bangkok am Freitag mit. Die meisten Hitzetoten gab es demnach im stark landwirtschaftlich geprägten Nordosten des Landes. Im gesamten Jahr 2023 hatte es 37 Hitzetote gegeben.

In dem südostasiatischen Land herrschten wochenlang extrem hohe Temperaturen. Für die Hauptstadt Bangkok gaben die Behörden im April eine Woche lang täglich Hitzewarnungen heraus, weil die „gefühlte Hitze“ auf über 52 Grad Celsius stieg.

Die Regenzeit in Thailand begann in diesem Jahr später, die Phase der Trockenheit und drückenden Hitze dauerte länger als üblich. In den vergangenen Tagen sorgten Gewitter in einigen Regionen für Abkühlung. Im Gegenzug warnten die Behörden jedoch vor Überschwemmungen.

Bangkok. Ein Mann liefert Eisblöcke auf einem Markt aus.

© dpa/Andre Malerba

Im April hatte das Königreich in der nördlichen Provinz Lampang Höchsttemperaturen von 44,2 Grad Celsius registriert. Sie lagen nur knapp unter dem nationalen Rekord von 44,6 Grad im vergangenen Jahr.

Wissenschaftler warnen regelmäßig davor, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel zu häufigeren, längeren und stärkeren Hitzeperioden führt. Dieses Jahr werden die Bedingungen durch das Klimaphänomen El Niño noch verschärft. Zudem erwärmt sich Asien laut der Weltwetterorganisation der Vereinten Nationen schneller als der globale Durchschnitt. (AFP)

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