zum Hauptinhalt
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian

© REUTERS/TINGSHU WANG

Anschuldigungen westlicher Staaten: China weist Vorwurf der jahrelangen Cyberangriffe zurück

Die Volksrepublik soll im großen Stil westliche Politiker und Institutionen angegriffen und ausspioniert haben. Doch Peking weist die Vorwürfe von sich.

China hat die Anschuldigungen mehrerer westlicher Staaten zurückgewiesen, hinter umfangreichen Cyberangriffen auf Politiker und demokratische Institutionen zu stecken. Peking lehne „alle Formen solcher Attacken“ ab und gehe hart dagegen vor, erklärte der Sprecher des Außenministeriums, Lin Jian, am Dienstag.

Er betonte weiter, China werde „notwendige Maßnahmen ergreifen, um seine legitimen Rechte und Interessen“ zu schützen.

Die USA, Großbritannien und Neuseeland werfen China vor, in einer konzertierten Aktion und über einen Zeitraum von mehr als einem Jahrzehnt eine Reihe von Cyberangriffen verübt zu haben. Washington sprach am Montag von einer seit 14 Jahren andauernden „erfolgreichen globalen Hacking-Operation“.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Im Zuge der Kampagne wurden nach Angaben der stellvertretenden Generalstaatsanwältin Lisa Monaco mehr als 10.000 E-Mails an ausländische und US-Unternehmen, Politiker sowie Journalisten geschickt. Dahinter steckte demnach eine Einheit mit dem Namen „APT31“, die von Chinas mächtigen Ministerium für Staatssicherheit betrieben worden sein soll. Sieben mutmaßliche Hacker wurden laut dem US-Justizministerium angeklagt.

Großbritannien meldete ebenfalls Cyberangriffe der Gruppe „APT31“ in den Jahren 2021 bis 2022, die sich teilweise gegen Peking-kritische Abgeordnete richteten. In Neuseeland wurde das Büro des parlamentarischen Beraters laut eigenen Angaben im gleichen Zeitraum ebenfalls angegriffen.

In den vergangenen Jahren haben westliche Staaten immer wieder Cyberangriffe aufgedeckt, für die sie China, Russland, Nordkorea und den Iran verantwortlich machen. Großbritannien und die USA führen ihrerseits auch Cybereinsätze aus, über die öffentlich selten gesprochen wird. Beide Staaten gehören gemeinsam mit Neuseeland, Australien und Kanada zum sogenannten Five-Eyes-Netzwerk, das dem Austausch von Informationen dient. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false