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Schlaflosigkeit, Panikattacken, innere Leere: Was tun bei einer Wochenbettdepression?

Jede zehnte Geburt endet im psychologischen Tief statt im Babyglück. Der Gynäkologie-Podcast Gyncast erklärt, was Betroffene durchmachen und warum Hilfe so schwer zu finden ist.

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Eigentlich sollte nach der Geburt das schöne Familienleben mit dem Kind beginnen. Doch für viele Mütter wartet nach der Schwangerschaft nicht Babyglück, sondern das Gegenteil: emotionale Leere. Ärzt*innen sprechen von einer Wochenbett- oder auch postpartalen Depression. Im Gyncast, dem Gynäkologie-Podcast des Tagesspiegels, zeichnen wir nach, was Mütter in dieser Situation brauchen.

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Auch Alina versank nach der Geburt ihres Kindes in einem emotionalen Tief. „Ich war wie in einem dichten Nebel“, sagt sie über sich selbst. Ihren Sohn habe sie „gewaschen, gefüttert, ihn angezogen und geknuddelt. Aber es hat sich angefühlt, als wäre die Person nicht ich gewesen.“ Später setzen bei ihr Panikattacken ein – erst im Auto, dann bei einer ärztlichen Untersuchung. Schließlich kriegt sie den Tipp, sie solle sich psychologische Hilfe suchen.

Auf jede zehnte Geburt in Deutschland folgt eine Wochenbettdepression. Bei einigen bleiben die Symptome selbst nach mehreren Jahren bestehen. Im Gyncast erklärt Chefärztin Prof. Dr. Mandy Mangler, woran sich die Depression erkennen lässt und wo Betroffene Hilfe finden.

Es ist schwer, über die Depression zu sprechen

Außerdem kommen im Podcast Mütter zu Wort, die unter einer postpartalen Depression gelitten haben. Oft sei es schwer mit Freunden, Verwandten und anderen Müttern über die Krankheit zu sprechen. Probleme wie Schlafmangel bis zur Belastungsgrenze oder Zwangsgedanken, eine schlechte Mutter zu sein, würden kleingeredet.

Auch Marie litt unter einer postpartalen Depression. Über die Unterstützung für Mütter sagt sie, man werde körperlich vor und nach der Schwangerschaft so gut betreut, „aber der Check-up für die seelische Gesundheit fehlt.“ Chefärztin Mangler erklärt darum im Podcast, warum hier besonders Hebammen weiterhelfen und wie sich Mütter anhand eines wissenschaftlich fundierten Fragebogens auch selber testen können.

Zudem wird im Podcast geklärt, ob eine postpartale Depression ansteckend ist und ob auch Väter erkranken können. Wie wirkt sich Schlafmangel aus? Wie unterscheidet sich die Depression vom sogenannten Babyblues, der den Großteil der Mütter trifft? Und Chefärztin Mandy Mangler beantwortet die Frage, ob die Depression mit der nächsten Geburt wiederkommen kann.

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