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Der Tel Aviv Pride im Jahr 2023.

© dpa/Ohad Zwigenberg

Tel Aviv sagt Pride-Parade ab: Bürgermeister findet, es sei nicht die Zeit für Feiern

Wegen des Gaza-Krieges und der Geiselkrise fällt die Pride-Parade in der israelischen Metropole Tel Aviv in diesem Jahr aus. Die Demonstration war für den 8. Juni geplant.

Die diesjährige Ausgabe der berühmten Pride-Parade in Tel Aviv ist wegen des Gaza-Krieges und der Geiselkrise abgesagt worden. „Dies ist nicht die Zeit für Feiern“, schrieb Bürgermeister Ron Huldai am Mittwoch auf der Online-Plattform X. Israel mache derzeit eine der „schwierigsten Zeiten überhaupt“ durch, fügte Huldai hinzu.

Die für den Umzug am 8. Juni vorgesehenen Gelder würden nun dem Gemeindezentrum für die LGBTQ-Gemeinde zur Verfügung gestellt. Zum Abschluss schrieb der Bürgermeister: „Wir sehen uns auf der Pride-Parade im Juni 2025.“

Vergangenes Jahr hatten sich rund 150 000 Menschen an der Pride-Parade beteiligt. Mit Regenbogenflaggen und bunten Kostümen versammelten sie sich an der Strandpromenade und zogen ausgelassen durch die Straßen.

Dabei demonstrierten sie auch für gleiche Rechte für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans, inter und queere Menschen. Die liberale Küstenmetropole gilt als Hochburg der Szene im Nahen Osten. (dpa)

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