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20 Jahre Coming-out von Klaus Wowereit: „Den Satz hatte ich so nicht formuliert, der kam spontan“
„Ich bin schwul und das ist auch gut so“: Das ist jetzt zwei Jahrzehnte her. Im Interview blickt Klaus Wowereit zurück – und spricht auch über seine Jugend, Identitätspolitik und fehlende Persönlichkeiten.
Von Vanessa Fischer
„Ich bin schwul und das ist auch gut so“ – mit diesem legendären Satz haben Sie sich vor zwanzig Jahren als erster Spitzenpolitiker in Deutschland geoutet. War der Satz so geplant?
Der war überhaupt nicht geplant, das war aus dem Bauch heraus. Am Mittwoch war die Große Koalition geplatzt. Am Donnerstag gab es eine nicht-öffentliche Sondersitzung des SPD-Landesvorstandes und der Fraktion. Ich bekam dort das Gefühl, dass das ein außergewöhnlicher und nicht ganz fairer Wahlkampf werden könnte.
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