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In Westen gekleidete Polizisten stehen in der Stadt Reutlingen (Symbolbild).

© dpa/Silas Stein

Hitlergruß zu NS-Marschlied?: Staatsschutz ermittelt nach Vorfall auf Oktoberfest in Sachsen

Auf einem Oktoberfest in Kubschütz östlich von Bautzen wurde mutmaßlich mehrfach der Hitlergruß gezeigt. Die Polizei wurde durch ein Internetvideo auf den Vorfall aufmerksam.

Mehrere Menschen haben einem im Internet kursierenden Video zufolge auf einem Oktoberfest in Kubschütz östlich von Bautzen mutmaßlich den Hitlergruß gezeigt.

Die Polizei sei auf das Video über die vormals als Twitter bekannte Plattform X aufmerksam gemacht worden, teilte ein Sprecher am Montag mit. Inzwischen ermitteln Kriminalpolizei und Staatsschutz. Zuvor hatte unter anderem die „Bild“-Zeitung berichtet.

In dem Video, das mutmaßlich bei einer Veranstaltung im Ortsteil Zieschütz aufgenommen wurde, sind drei Männer und eine Frau in Trachten zu sehen, die augenscheinlich mehrfach den Hitlergruß zeigen. Im Hintergrund wird das Marschlied „Erika“ gespielt, das während der NS-Zeit in der Wehrmacht populär war.

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Das Lied selbst ist nicht verboten, soll aber laut „Bild“ bei künftigen Veranstaltungen des Veranstalters nicht mehr gespielt werden. Den auffällig gewordenen Festbesuchern drohe Hausverbot.

„Wir distanzieren uns ganz klar von solchen Besuchern, wollen nur ein ganz normales Oktoberfest feiern“, sagte der Organisator der „Bild“.

Bereits vergangenen Freitag zeigten der Polizei zufolge fünf Jugendliche in Chemnitz auf offener Straße den Hitlergruß und skandierten „Heil Hitler“. Auch hier wurden Ermittlungen wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. (Tsp/dpa)

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