zum Hauptinhalt
Bier gehört weiterhin zu den Lieblingsgetränken der Deutschen. Doch Hopfen, der wichtigste Rohstoff bei seiner Herstellung, wird durch den Klimawandel immer knapper.

© dpa/Sven Hoppe

Tagesspiegel Plus

Klimakrise killt beliebte Hopfensorten: Wie lange schmeckt Bier noch nach Bier, Herr Lehmair?

„Das kann nicht lange so weitergehen“, sagt Erich Lehmaier, der oberste deutsche Hopfenpflanzer. Ein Gespräch über trockene Böden, sture Brauer und die Bierpreise der Zukunft.

Herr Lehmair, in diesem Jahr wird die Hopfenernte laut Schätzungen wieder mindestens zehn Prozent unter dem Durchschnitt liegen, 2022 war sie sogar noch deutlich schlechter. Was macht den Pflanzen so zu schaffen?
Die hohen Temperaturen und vor allem die Trockenheit. Wenn es in den wachstumsstarken Wochen im Sommer nicht oder zu wenig regnet, dann kann der Hopfen nicht genügend wachsen. Er geht nicht kaputt, weil er ein gutes Wurzelwerk hat. Aber er wächst nicht, was bedeutet, dass am Ende nur wenig Hopfen dranhängt.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true