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ESC-Sänger Isaak Guderian mit verschränkten Armen und erstauntem Gesichtsausdruck in Espelkamp/NRW (Archivbild vom 19.02.2024).

© Imago/Noah Wedel

Update

ESC-Wettquoten 2024: Deutschland schon wieder ohne Chance auf den Sieg – das sind die Favoriten

Wer sich die Spannung beim Eurovision Song Contest erhalten will, sollte die – ziemlich treffsicheren – Wettquoten ignorieren. Spoiler: Die deutsche Siegchance liegt auch 2024 bei unter einem Prozent.

Der deutsche ESC-Kandidat Isaak Guderian kann am Samstag zumindest ohne Druck auf die Bühne gehen – schlechter kann es in Sachen Ergebnis nämlich nicht mehr werden. Weder die Metal-Hymne „Blood & Glitter“ von Lord of the Lost noch Malik Harris‘ Ballade „Rockstars“ zündeten 2022 und 2023 beim Publikum des europäischen Musikwettbewerbs. Jedes Mal landeten die deutschen Kandidaten auf dem letzten Platz.

Zuvor sah es nicht viel besser aus. Nach dem Sieg von Lena im Jahr 2010 begann für Deutschland eine mehr als zehn Jahre lange dunkle Periode aus mittelmäßigen oder schlechten Platzierungen, mit nur einem Lichtblick 2018 (Platz vier für Michael Schulte und „You Let Me Walk Alone“).

Ob es dieses Jahr groß anders laufen wird, darf bezweifelt werden – und zwar angesichts der Macht der Statistik.

Wettbüros halten Isaak Guderian für chancenlos

Wie jedes Jahr berechnet die Seite „eurovisionworld.com“ die Siegchancen der teilnehmenden Musikerinnen und Musiker. Grundlage sind die Wettquoten unterschiedlicher Anbieter. Für Deutschland und Isaak Guderian besteht demnach eine Chance von unter einem Prozent auf den Sieg beim ESC 2024.

Die Seite „eurovisionworld.com“ listet Deutschland derzeit auf Platz 20 (Stand Samstagmittag), wenn es um die Siegchancen beim ESC 2024 geht. Die Daten geben also keinen Anlass für Optimismus. Die Quotentabelle nahm das deutsche Endergebnis in den vergangenen Jahren mit einer Genauigkeit vorweg, die einem den Spaß an der bunten Veranstaltung durchaus verderben kann.

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In drei Jahren seit 2015 wurde das Ergebnis für Deutschland damit treffsicher vorhergesagt, in zwei Jahren lag die Prognose nur knapp daneben. Völlig falsch war sie nie. Der Eurovision Song Contest gehört zu gut vorhersagbaren Wettbewerben, was auch damit zu tun haben dürfte, dass die Lieder alle vorab bekannt sind.

Kroatien tritt mit Ohrwurm-Folklore an

So wie der Song „Rim Tim Tagi Dim“, in dem der kroatische Sänger Baby Lasagna über den Abschied aus seinem Heimatdorf singt. Das Lied hat alles, was einen ESC-Hit ausmacht: Der Beat geht direkt zum Start in die Beine, der Refrain lädt zum „Wohooo“-Mitgrölen ein und das Musikvideo bietet die beim ESC beliebte Portion Folklore mit tanzenden Bauern.

Konsequenterweise liegt die Siegchance von Kroatien derzeit bei 43 Prozent. Damit führt Baby Lasagna die Tabelle von „eurovisionworld.com“ an. Wer sich seinen Ohrwurm für den Tag abholen will, klickt jetzt auf das Songvideo.

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Am Samstag erfahren wir, wie treffsicher die Wettquoten dieses Jahr waren – vermutlich dauert es aber auch wieder bis Sonntag nach Mitternacht. Der ESC zieht sich bekanntlich gerne über mehrere Stunden hin.

Um 20:15 Uhr beginnen im Ersten (lineares Fernsehen und Livestream) die Berichterstattung und das Mitfiebern für alle, die sich vorab nicht zu sehr mit den Quoten befasst haben. Aber selbst wenn: Es soll ja sogar möglich sein, den ESC einfach als buntes Fest des europäischen Miteinanders zu genießen, ohne Wettbewerbsgedanken.

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