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Berlin: Wo ein Strich ist, ist auch ein Weg

Jetzt gibt es den ersten Stadtplan für Fußgänger

Wir sind doch nicht in Heidelberg, heißt es immer, wenn sich mal wieder einer über die unzureichenden Fußgängerzonen in Berlin beschwert. Das stimmt zwar, andererseits finden ein paar Leute Heidelberg doch ganz schön, und schließlich gibt es auch eine ganze Menge Menschen, die sich zu Fuß durch die Hauptstadt bewegen. Für sie bringt PharusPlan jetzt die erste Berlin-Karte für Fußgänger heraus.

Auf den ersten Blick sieht sie aus wie ein gewöhnlicher Stadtplan. Wer genauer hinschaut, erkennt jedoch die eingezeichneten Abkürzungen durch Wohnblocks, Hinterhöfe und Sackgassen und die Wanderwege an Spree und Landwehrkanal. Vier Monate lang sind 20 Mitglieder von Pharus und dem Fachverband für Fußverkehr, FUSS e.V., dafür durch die Stadt spaziert.

Der Plan kostet 2,50 Euro und umfasst bisher ungefähr das Gebiet innerhalb des S-Bahn-Rings. Er soll aber in künftigen Auflagen auf alle Stadtteile erweitert werden. Unter www.berliner-stadtplan.com kann man sich die Fortschritte im Internet anschauen. Wer weitere Fußwege kennt oder Fehler entdeckt hat, kann per E-Mail an feedback@pharus-plan-media.de darauf hinweisen.

Zeitgleich bringt der Verlag außerdem einen Mauerplan auf den Markt. Für 3,50 Euro lässt sich hier der ehemalige Verlauf der Berliner Mauer von Schönholz im Norden bis Johannisthal im Süden nachvollziehen, inklusive aller Wachtürme und Grenzübergänge. Extra eingezeichnet sind die Stellen, an denen noch Reste der Mauer stehen – und so etwas findet man nun wirklich nicht in Heidelberg. chh

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