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04.02.2023, Brandenburg, Oranienburg: Einweihung des Gedenkstein der an die polnische Bergmannsfamilie Leiss aus Moers erinnert, unter ihnen zwei hochschwangere Frauen und die erst dreijährige Marianne Leiss, in der Gedenkstätten im KZ Sachsenhausen. Die Familie wurde in ·Sippenhaft· genommen, weil ein Sohn der Familie angeblich an der Ostfront desertiert war. Anschließend wurden die Verhafteten in das KZ Sachsenhausen verschleppt und dort am 4. Februar 1943 ermordet. Foto: Gerald Matzka/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa / Gerald Matzka

Von den Nazis ermordet: Erinnerung an die Familie Leiss in der Gedenkstätte Sachsenhausen

Eine Stele erinnert in der Gedenkstätte Sachsenhausen an die Familie Leiss. Sieben Familienmitglieder wurden 1943 in dem KZ von den Nationalsozialisten ermordet.

Mit einer Metallstele wird in der Gedenkstätte Sachsenhausen an die Bergmannsfamilie Leiss aus dem rheinischen Moers erinnert, die in dem ehemaligen Konzentrationslager im Februar 1943 von den Nationalsozialisten ermordet wurde. Gestiftet wurde die vom Kunstschmied Dietrich Weber geschaffene Stele von dem Moerser Verein „Erinnern für die Zukunft“. Neben dem Vereinsvorsitzenden Ulrich Hecker nahmen am Samstag der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer (CDU) und zwei Schulklassen an dem Aufstellen der Stele im Gedenkhain teil, wie die Gedenkstättenstiftung berichtete.

Nach Angaben der Stiftung hatten die Nationalsozialisten am 2. Februar 1943, dem Tag der Kapitulation der 6. Armee in Stalingrad, sieben Mitglieder der polnischstämmigen Bergmannsfamilie verhaftet. Unter ihnen waren zwei hochschwangere Frauen und die erst dreijährige Marianne Leiss. Sie seien in Sippenhaft genommen worden, weil ein Sohn der Familie angeblich an der Ostfront desertiert war. Anschließend wurden die Familienmitglieder in das KZ verschleppt und dort am 4. Februar 1943 ermordet. (dpa)

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