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Brand Lichterfelde, 6.5.2024
Auf dem Foto FW-Sprecher Carsten Mohr Foto: Boris Buchholz

© Boris Buchholz

Großbrand bei Berliner Metalltechnik-Firma: Feuerwehr wieder im Einsatz – Löscharbeiten schienen beendet

Eigentlich hatte die Feuerwehr den Großeinsatz am Montagmorgen für beendet erklärt. Doch dann wurde sie wieder alarmiert: Es habe Rauchentwicklung und kleine Flammen gegeben, erklärte ein Sprecher.

Nach dem Großbrand in einer Firma für Metalltechnik in Berlin-Lichterfelde hat die Berliner Feuerwehr die Löscharbeiten am Montag wieder aufgenommen. Gegen 9 Uhr wurde sie an den Stichkanal in Lichterfelde zur Firma Diehl Metal Applications alarmiert: „Wir wurden informiert, dass es erneut eine Rauchentwicklung gab“, sagt Carsten Mohr vom Pressedienst der Berliner Feuerwehr vor Ort. „Es gab auch eine kleine Flammenbildung, deshalb sind wir wieder hier.“

Am Montagmorgen waren die Löscharbeiten zunächst für beendet erklärt worden, nachdem an mehreren Tagen insgesamt über 200 Feuerwehrmänner und -frauen im Einsatz gewesen waren. Am Montagmittag waren dann wieder 24 Einsatzkräfte vor Ort. Mit Wasser wird aktuell vom Nebenhaus aus versucht, das Brandnest im teilweise eingestürzten Fabrikgebäude zu bekämpfen.

Es gehe derzeit darum, zu kühlen und die umliegenden Gebäude zu schützen, so der Sprecher. Über eine Drehleiter und Drohnenaufnahmen versuchen die Brandbekämpfer, das Ausmaß des Feuers zu erkennen. Für die Anwohner bestehe durch den Rauch zurzeit keine Gefahr: „Wir sind am Messen, wir haben keine Anhaltspunkte für einen gesundheitsgefährdenden Austritt“, so die Feuerwehr.

„Für uns ist das ein neuer Einsatz“, sagt Mohr dem Tagesspiegel. „Aber es ist bei Einsätzen in dieser Größenordnung normal, dass es immer wieder zu neuen Ausbrüchen kommt.“ Am Sonntag hatte die Feuerwehr die Einsatzstelle zwischen Goerzallee und Teltowkanal an die Polizei übergeben, der Einsatz gegen den Großbrand schien abgeschlossen.

Das Löschwasser wird direkt in einem Löschwasserrückhaltesystem aufgefangen. Man könne es sich wie ein riesiges Becken unter dem Gelände vorstellen, sagte Feuerwehrsprecher Mohr. Mehrere Hunderttausend Kubikmeter könnten in dem Speicher aufgefangen werden. Nach dem Einsatz am Wochenende sei das Becken bereits von einer Spezialfirma geleert worden.

Derweil wird auch von der Drehleiter aus Wasser auf die Brandruine gespritzt. Sollte der Brand heute gelöscht werden können, will die Firma Diehl bereits am Dienstag mit dem Abriss beginnen.

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