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Von Tag zu Tag: Dolle Masche

Ulrich Zawatka-Gerlach kennt die Wunderwaffe gegen Energieriesen

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Jetzt wissen wir, warum die Grünen früher so viele Pullover strickten. Sie haben damit auf die erste große Energiekrisereagiert, als in den siebziger Jahren der Ölpreis explodierte und ihre verknöcherten Väter sonntags nicht mehr Auto fahren durften. Wir müssen uns alle warm anziehen! Das ist es, was uns die Grünen ohne große Worte, nur mit der Stricknadel klappernd, sagen wollten. Sogar die Männer lernten es, Maschen zu zählen, unvergessen der Pionier Michael Cramer, der heute im Europaparlament sitzt. Er und andere wurden belächelt, aber heute wissen wir – sie haben geahnt,was noch kommt. In Gold aufgewogenes Öl, sündhaft teure Gastarife und Steckdosen in jedem Haushalt, die das Geld aufsaugen. Nun stehen wir wieder vor einem – vielleicht harten – Winter und sollten eigentlich den Finanzsenator Thilo Sarrazin loben, der kürzlich empfahl, die hohen Heizkosten mit einem dicken Pullover zu bekämpfen. Erst jetzt verstehen wir auch das richtig – als passiven Widerstand mit dem Wollwams gegen die gnadenlosen Energiekonzerne. Da wird einem richtig warm.

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