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Erfolgreiche Gastgeber, Mario Koss und Melanie Simond

© imago/APP-Photo/imago stock&people

Champagner, Stars und Traditionen: Berliner Presseball findet an neuem Ort statt

Mit 1000 Gästen will Veranstalter Mario Koss diesmal den Ball im Titanic Hotel Chaussee feiern. Auch viele Gäste von außerhalb haben sich angekündigt.

Am 27. Januar wird der Berliner Presseball im Titanic Hotel Chaussee in Mitte erstmals wieder im größeren Rahmen gefeiert. Rund 1000 Gäste erwarten die Veranstalter Mario Koss und Melanie Simond zu dem fast ausverkauften Ereignis, dessen Tradition in Berlin bis 1872 zurückreicht.

Als Stargast tritt der Musiker Albert Hammond auf, der schon viele Hits geschrieben hat wie „One Moment In Time“, „The Free Electric Band“ und „It Never Rains in Southern California“.

Nur knapp die Hälfte der Gäste kommt aus Berlin. Der Ball hat sich, wie Mario Koss berichtet, längst überregional etabliert. Der Chefredakteur des Satiremagazins Charlie Hebdo, Gérard Biard, ist unter den Ehrengästen, ebenso wie die Autorin Seyran Ates und Model Zohre Esmaeli.

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner wird eine Eröffnungsrede halten und auch Kultursenator Joe Chiallo will dabei sein. Unter anderem wird er auf die Schauspieler Dieter Hallervorden, Claudia Wenzel, Maren Gilzer, Oliver Kalkofe und Patrick Saß treffen.

Botschafterinnen aus der Schweiz und Simbabwe

Polizeipräsidentin Barbara Slowik gehört ebenso zu den Ehrengästen wie Familienministerin Lisa Paus, Moderator Jean Pütz, Unternehmerin Regine Sixt und Meeresbiologin Antje Boetius.

Auch zahlreiche Botschafter haben ihr Kommen zugesagt, aus Frankreich François Delattre, aus der Schweiz Livia Leu, aus Indien Harish Parvathaneni, aus Simbabwe Alive Ashingaidze und aus Liechtenstein Isabel Frommelt-Gottschald.

Neuer Guinness-Weltrekordversuch im Champagner-Säbeln

Die Influencerinnen Caroline Nest, Kim Gloss, Dagmar Kazakov und Younes Zarou könnten das Interesse jüngerer Generationen für einen klassischen Ball anregen.

68
Champagnerflaschen öffnete Mirko Rainer 2023 mit dem Säbel.

Fürs Programm hat sich Mario Koss einiges einfallen lassen. Einen Weltrekordversuch soll es auch geben in der Kunst des Champagner-Säbelns. Der Schweizer Restaurant-Besitzer Mirko Rainer möchte seinen letztjährigen Guinness-Buch-Rekord übertreffen. Da schaffte er es, innerhalb einer Minute 68 Flaschen Champagner mit dem Säbel zu öffnen. Diesmal sollen es mindestens 69 Flaschen werden. Angefangen hat er vor zehn Jahren mit 47 Flaschen. Die Methode des „Sabrierens“ erfanden einst Napoleons Soldaten. Die Korken fliegen dabei mit bis zu 200 Kilometern pro Stunde durch die Gegend.

Erstmals wurde der Berliner Presseball 1872 im Konzerthaus am Gendarmenmarkt zugunsten notleidender Journalisten veranstaltet. Seitdem haben sich einige Traditionen etabliert, die Stammgäste zu schätzen wissen. Feierlich und professionell eröffnet wird der Ball von Tänzern der Ballettschule Zehlendorf.

Wer des Tanzens müde ist, kann sich von Zauberern oder einem Karikatur-Zeichner unterhalten lassen. Außerdem wird es in diesem Jahr eine Modenschau geben.

Früher wurde im ICC getanzt

Mit dem Titanic Hotel probieren die Veranstalter diesmal eine neue Location aus. Vor dem Fall der Mauer fand der Presseball jahrelang im Messezentrum ICC statt, davor im Palais am Funkturm. Solange die Stadt geteilt war, galt der Berliner Presseball als wichtigstes gesellschaftliches Ereignis in West-Berlin. Spätestens mit dem Regierungsumzug 1999 kam viel Konkurrenz dazu.

Im vergangenen Jahr feierte der Ball im Grand Hyatt mit dem polnischen Friedensnobelpreisträger Lech Walesa und 600 Gästen nach der Pandemie sein offizielles 150-jähriges Jubiläum.

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