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"Quasseltreff" am Rathaus Reinickendorf

© Valentin Petri

Aktion gegen Einsamkeit in Berlin: Platz nehmen auf den „Quasseltreffs“

Die Einsamkeitsbeauftragte in Reinickendorf hat ein neues Projekt ins Rollen gebracht. Bunte Bänke sollen Menschen miteinander ins Gespräch bringen.

Wer sich auf diese Bänke setzt, muss damit rechnen, angesprochen zu werden – und möchte vielleicht gerade das. Das ist die Idee fünf neuer „Quasseltreffs“ im Bezirk: Wer sich einsam fühlt oder einfach jemanden zum Plaudern braucht, kann auf den bunten Sitzmöbeln Platz nehmen und ins Gespräch kommen, erklärt Reinickendorfs neue Einsamkeitsbeauftragte Annabel Paris.

Sie und das Bezirksamt haben die bunten Bänke gestalten lassen und wollen sie an fünf Orten im Bezirk aufstellen. Das erste Sitzgestell lädt seit ein paar Tagen im Schatten einer Pinie vor dem Rathaus zum Plaudern ein. Ein weiteres Exemplar soll bald an der Greenwich-Promenade in Tegel stehen. Weitere potenzielle Standorte sind laut Paris der Wilhelmsruher Damm im MV, die Scharnweberstraße in R-West und Residenzstraße in R-Ost.

"Quasseltreff" am Rathaus Reinickendorf

© Valentin Petri

Auszubildende des Grünflächenamts haben die Sitzmöbel in den vergangenen vier Wochen gestaltet und dafür laut Bezirksamt gut 50 Stunden in jede Bank gesteckt. Rund 800 Euro kostet der strapazierfähige Anstrich pro Stück.

Das Bezirksamt rund um Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) sieht die „Quasseltreffs“ als Teil der bezirklichen Strategie gegen Einsamkeit, die die Einsamkeitsbeauftragte erarbeiten und anwenden soll.


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