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Der in Deutschland aktive Lieferdienst Knuspr gehört zur tschechischen Rohlik-Gruppe.

© Knuspr

Deal der Online-Supermärkte: Knuspr darf Bringmeister übernehmen

Der tschechische Konzern will den Berliner Wettbewerber aufkaufen. Vom Bundeskartellamt bekommt er dafür grünes Licht.

Das Bundeskartellamt hat keine Bedenken gegen die Übernahme des Online-Supermarkts Bringmeister durch Knuspr, einen Wettbewerber der tschechischen Rohlik-Gruppe. Das berichtet die Lebensmittelzeitung (LZ). Durch die Fusion der beiden Unternehmen sei keine „erhebliche Behinderung wirksamen Wettbewerbs“ zu erwarten, so das Bundeskartellamt.

Die Beteiligten erzielten ihre höchsten Marktanteile mit über 20 Prozent im Stadtgebiet von München, wo aber gleichzeitig Wettbewerber von anderen Lieferdiensten wie Flaschenpost, Gorillas, Flink und der Lieferservice von Rewe aktiv seien.

Markt konsolidiert sich

Bringmeister und Knuspr sind beide sowohl in der Region München als auch in Berlin aktiv. Laut der LZ ist noch unklar, wie die Übernahme genau ausgestaltet wird. Im Juni hatte Knuspr die Übernahme-Pläne beim Bundeskartellamt angemeldet.

Der Online-Lebensmitteleinzelhandel habe sich in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt, zitiert die LZ den Präsidenten des Bundeskartellamtes Andreas Mundt. Man habe zunächst ein starkes Wachstum und zahlreiche Marktzutritte gesehen: „Gegenwärtig ist eine gewisse Konsolidierung zu beobachten und es kommt vermehrt zu Zusammenschlüssen.“ Gerade in dieser Phase sei es wichtig, einer übermäßigen Konzentration von Marktmacht vorzubeugen. (Tsp)

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