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Den Herbst des Lebens kann immer wieder auch eine Frühlingsbrise durchwehen.

© Getty Images/Janina Steinmetz

Tagesspiegel Plus

Berliner Gerontologin Adelheid Kuhlmey: „Ich gewinne im Alter Zeit und habe die Chance eines Neubeginns“

Mehrlingsgeburt mit 65, erwachsene Enkel und Renteneintrittsschock: Charité-Gerontologin Adelheid Kuhlmey erklärt, wie verschieden wir altern – und am besten damit umgehen.

Wann beginnen wir alt zu werden, Frau Kuhlmey?
Klar ist, dass wir eine Phase am Ende der menschlichen Biografie meinen. Diese Periode ist heute so lang geworden, dass sie sich nicht mehr mit einem Wort beschreiben lässt: Wir sprechen von jungen Alten, von Älteren zwischen 70 und 80, von Hochaltrigen über 80 und Langlebigen über 100. Das kalendarische Alter wird an soziale Marker gebunden: Ich darf wählen, heiraten, in den Ruhestand gehen – an solche Ereignisse knüpfen wir ein kalendarisches Alter. Der Berufsaustritt markiert den Beginn dieser Phase, obgleich 67-Jährige heute anders aus dem Berufsleben herausgehen als vor 50 oder 100 Jahren.

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