zum Hauptinhalt
Das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin.

© imago images/Stefan Zeitz / stefan zeitz via www.imago-images.de

Befragung soll dieses Jahr starten: Check zum Migrationshintergrund in Berlins Verwaltung

Die Erhebung des Senats zum Migrationshintergrund von Verwaltungsmitarbeitern ist Teil der Umsetzung des Partizipationsgesetzes. Sie soll 2023 starten – anonym und freiwillig.

Im Laufe des Jahres will der Senat eine Befragung unter allen Mitarbeitern der Berliner Verwaltung zum Stand ihres Migrationshintergrunds starten. Das kündigte Berlins Integrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial am Donnerstag im Integrationsausschuss des Abgeordnetenhauses an.

Die Befragung ist Teil des Berliner Partizipationsgesetzes, das 2021 in neuer Form verabschiedet wurde. Mit dem Gesetz soll insbesondere der Anteil von Menschen mit Migrationsgeschichte in der Berliner Verwaltung erhöht werden. Integrationssenatorin Katja Kipping (Linke) sagte, es gehe dabei nicht nur darum, mehr Vielfalt in die Verwaltung zu bringen, sondern schlicht auch dringend benötigtes Personal zu rekrutieren.

Die freiwillige Befragung der Mitarbeiter der Hauptverwaltungen, Bezirke und nachgeordneten Behörden soll im Laufe des Jahres per Brief starten, um die Anonymität zu wahren. Abgefragt werden soll, ob eine Person einen Migrationshintergrund hat, also sie selbst oder ein Elternteil keinen deutschen Pass besitzt. Das jeweilige Herkunftsland der Person oder des Elternteils werde dabei nicht abgefragt, sagte Integrationsbeauftragte Niewiedzial.

Ziel ist, einen statistischen Wert zu ermitteln und dementsprechend bessere Fördermaßnahmen ergreifen zu können. Der genaue Zeitpunkt der Erhebung steht noch nicht fest. Nach Angaben der Integrationsverwaltung werden etwa drei Monate nach Start der Befragung erste Ergebnisse vorliegen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false