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Ein Polizist stoppt in Berlin mit einer Kelle ein Auto. (Symbolbild)

© dpa/Paul Zinken

57.000 Euro gestohlen: Berliner Polizisten rauben Autofahrer aus – zweiter Verdächtiger gefasst

Sie hatten mit Blaulicht und Polizeikelle einen Autofahrer gestoppt und ihm Bargeld abgenommen. Wegen mutmaßlichen Raubes ist jetzt noch ein Polizeibeamter ins Visier der Ermittler geraten.

Bei einer vorgetäuschten Kontrolle auf der Berliner Stadtautobahn im Juli raubten zwei Polizisten einem Mann 57.000 Euro – nach einer ersten Festnahme im August hat die Polizei nun auch den zweiten mutmaßlichen Täter aus den eigenen Reihen gefasst. Am Freitagmorgen durchsuchte die Polizei die Wohnung und Diensträume des 48-jährigen Beamten. Ein Handy und schriftliche Unterlagen wurden beschlagnahmt. Beide Kollegen arbeiteten in der Direktion 5 (City).

Die beiden Polizisten sollen am späten Abend des 19. Juli einen 62-jährigen Autofahrer am Messedamm mit Blaulicht und Polizeikelle gestoppt haben. Sie taten demnach so, als handele sich um eine normale Polizeikontrolle. Sie fesselten den Autofahrer und brachten ihn in das Polizeiauto. Dann durchsuchten sie den gestoppten Wagen und stahlen mehr als 57.000 Euro Bargeld und zwei Handys. Dem 62-Jährigen stellten sie sogar ein Protokoll aus, allerdings ohne Hinweis auf das beschlagnahmte Geld. Der wiederum zeigte die Tat an.

Nach Zeitungsberichten wussten die Täter, dass das Opfer so viel Geld bei sich hatte. Ob dieses Geld aus kriminellen Quellen stammte, war noch unklar. Die „Bild“-Zeitung schrieb, der erste Polizist arbeitete in einer Dienststelle mit Zuständigkeit für interkulturelle Aufgaben und Straftaten wie illegale Einreise, illegale Prostitution und Handel mit unverzollten Zigaretten. (dpa)

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