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Ohne ein einziges Lächeln zu zeigen, sprach Friedrich Merz 75 Minuten lang auf dem CDU-Parteitag in Berlin.

© Imago/Fotostand/Reuhl

Tagesspiegel Plus

Merz auf dem CDU-Parteitag: Der nüchterne Staatsnotar

Friedrich Merz will, wie es heißt, Kanzler werden. Das aber sagt er nicht und liefert dem eigenen Parteitag eine Rede der Belanglosigkeiten, unkonkret und teils ermüdend.

Ein Kommentar von Daniel Friedrich Sturm

Wer Friedrich Merz am Montagmittag auf dem CDU-Bundesparteitag sah und hörte, musste an eigenen Augen und Ohren zweifeln. Friedrich Merz, das war doch bisher stets der Mann, der sich pointiert und profiliert gibt, zuweilen polemisch, in jedem Fall kenntlich, markant. Der Mann, der den viel beschworenen „Klartext“ spricht, der keinen Konflikt scheut, zum Preis, anzuecken, notfalls zu verstören.

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