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Arbeiter auf dem Gelände der Kokerei  PJSC Zaporizhcoke (Symbolbild).

© dpa/Ukrinform/--

Offenbar Folterkammer-Organisator in Berdjansk: Prorussischer Strafkolonie-Mitarbeiter stirbt nach Explosion von Autobombe

Der Sprengsatz explodierte am Sonntagmorgen unter dem Wagen. Der Besitzer erlag kurz darauf seinen Verletzungen. Der Ukraine zufolge war er für Folter in einem Straflager verantwortlich.

Im besetzten Berdjansk im Südosten der Ukraine hat es ein Attentat auf einen offenbar prorussischen Justizmitarbeiter gegeben. In der Stadt in der Oblast Saporischschja sei ein Mitarbeiter einer Strafvollzugskolonie getötet worden, teilten die russischen Behörden auf Telegram mit.

Demnach explodierte am Sonntagmorgen ein improvisierter Sprengsatz unter dem Kleinwagen des Mannes. Er sei kurz darauf noch am Ort der Explosion den Verletzungen erlegen, hieß es weiter aus Moskau.

Auch von ukrainischer Seite wurde über den Vorfall berichtet. Dem Verteidigungsgeheimdienst DIU zufolge handelt es sich bei dem Getöteten um Jewhen Ananjewski. Dieser sei am Aufbau und Betrieb einer Folterkammer der Strafkolonie Nr. 77 der russischen Besatzer beteiligt gewesen.

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Sowohl die ukrainischen als auch die russischen Behörden verbreiteten auf Telegram verschiedene Bilder, das das explodierte Fahrzeug auf einer Straße in Berdjansk zeigen sollen.

Dem für die Verfolgung besonders schwerwiegender Straftaten zuständigen russischen Ermittlungskomittee zufolge wurden eine Untersuchung des Vorfalls sowie ein Strafverfahren eingeleitet.

Die Großstadt Berdjansk befindet sich im Süden der ukrainischen Oblast Saporischschja am Ufer des Asowschen Meeres. Bereits seit kurz nach Beginn der russischen Invasion in die Ukraine Anfang März 2022 steht sie unter russischer Kontrolle.

In den von russischen Truppen besetzten Gebieten in der Ukraine sind seit Beginn des russischen Agriffskrieges bereits mehrfach Attentate auf prorussische Akteure verübt worden. (cst)

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