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© dpa/Christoph Soeder

Franziska Giffey nach Angriff: „Es gibt zunehmend Menschen, die überhaupt keinen Anstand und Respekt mehr haben“

Mit einem harten Gegenstand wurde sie an Kopf und Nacken getroffen. Im Checkpoint-Podcast spricht Berlins Wirtschaftssenatorin über Folgen des Angriffs und die Verrohung der Gesellschaft.

Es sind gut eineinhalb Wochen vergangen, seitdem Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) mit einem harten Gegenstand angegriffen und an Kopf und Nacken getroffen wurde. Der Fall reiht sich ein in eine Serie von Attacken gegen Mandatsträger, Wahlkämpfer und politische Einrichtungen. Woher rührt dieser Hass? Wie kann man diese Gewaltspirale beenden? Und: Was macht ein solcher Angriff mit einem Menschen? Darüber spricht Franziska Giffey erstmals ausführlich im neuen Checkpoint-Podcast.

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„Ich lasse mich davon nicht beirren. Und ich gehe nicht anders auf die Leute zu“, sagt die SPD-Politikerin. In der vergangenen Woche habe sie sehr viel Zuspruch bekommen, Zuschriften aus der Zivilgesellschaft, aus der Wirtschaft, von politischen Wegbegleitern, sogar aus dem Ausland. „Das macht Mut, weil man mitbekommt, dass es sehr vielen Menschen nicht egal ist und sie darüber nachdenken, wie wir eigentlich miteinander umgehen, wie es um unsere Demokratie bestellt ist.“

Im Podcast spricht Giffey auch über die fortschreitende Verrohung der Gesellschaft. „Es gibt zunehmend Menschen, die überhaupt keinen Anstand und Respekt mehr haben und die Anonymität der sozialen Medien nutzen, um alles ungefiltert rauszukübeln, was ihnen einfällt. Ich kenne keinen Politiker, der das noch nicht erlebt hat“, sagt sie. Für das demokratische Zusammenleben sei das „eine Gefahr“. „Es ist eine Art Freiwild-Kultur. Nach dem Motto: Politiker sind keine normalen Menschen, mit denen kannst Du es ja machen.“

Giffey sieht aber auch die Politik in der Pflicht, „sich auch an die eigene Nase zu fassen und sich zu fragen: Wie gehen wir eigentlich miteinander um?“ Zudem müsse man „nahbar“ und mit der Bevölkerung im Gespräch bleiben: „Bei Leuten, die frustriert sind, die Sorgen haben, die Angst haben, die unzufrieden sind, hilft nichts anderes als das Gespräch, die Überzeugungsarbeit.“

Ob sie den Bundeskanzler Olaf Scholz für nahbar hält, welche Rolle die AfD in der Debatte spielt und wie sie als Ostdeutsche auf die bevorstehenden Wahlen blickt – auch darüber spricht Giffey im Checkpoint-Podcast. Jetzt hier und überall, wo es Podcasts gibt.

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