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Homepage: Zehntes An-Institut für die Universität

Es war eine besondere Amtshandlung für Uni-Rektor Wolfgang Loschelder. Wenige Wochen vor Ende seiner Amtszeit unterzeichnete er vergangene Woche am Campus Griebnitzsee einen Kooperationsvertrag mit Dr.

Es war eine besondere Amtshandlung für Uni-Rektor Wolfgang Loschelder. Wenige Wochen vor Ende seiner Amtszeit unterzeichnete er vergangene Woche am Campus Griebnitzsee einen Kooperationsvertrag mit Dr. Gabriel Steinschulte. Steinschulte ist Vorstand des Potsdamer „Johannes Overath Institut e.V.“. Das Institut wird das zehnte An-Institut der Universität. Es werde nun Teil eines „in Deutschland einmaligen religionswissenschaftlichen Ensembles“, sagte Wolfgang Loschelder.

Auch Gabriel Steinschulte betonte die besondere Qualität des Standortes Potsdam. Hier finde man eine „hellwach interessierte und über den üblichen Tellerrand blickende universitäre Gemeinschaft“, sagte er. Das Institut erforscht die Frage des Urheberrechts für kultische Musik in Gottesdiensten. Es geht hier nicht um traditionelles Liedgut, sondern um urheberrechtlich geschützte Werke. Während die Abgaben bei Konzerten klar geregelt sind, gibt es bezüglich des Gottesdienstes in Europa keine einheitliche juristische Praxis. Für Steinschulte, der ausgebildeter Musikwissenschaftler ist, ist dies kein zweitrangiges Problem. Wie in einer „Versuchsanordnung“ ließen sich hier zentrale Fragen des Urheberrechtes studieren, sagte er den PNN. Selbstverständlich müsse auch die Kirche Tantiemen zahlen. Wolfgang Loschelder betonte, dass es in der Universität viel Interesse an dem neuen An-Institut gebe. Sowohl Juristen, als auch Musikwissenschaftler seien an einer Kooperation interessiert. Dennoch sind An-Institute kein integrativer Bestandteil der Universität. So wird auch das „Johannes Overath Institut“ keine Mittel der Universität oder des Landes erhalten. MaMi

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