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"Tagesschau"-Sprecherin Judith Rakers konnte am Montag erst mit Verspätung mit der 20-Uhr-Ausgabe beginnen.

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Wegen Roboterkameras: "Tagesschau" startet mit Verspätung

Erst ein Spot, dann der Roboter: Ein technisches Problem verschiebt die „Tagesschau“ am Montag.

„Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.“ Der Spruch des Ex-Bayern-Profis Jürgen Wegmann beschreibt auch, was am Dienstagabend der „Tagesschau“ um 20 Uhr passiert ist. Gerade hatte die deutsche Mannschaft bei der Handball-WM den Siebenmeter zum Ausgleich in letzter Sekunde genutzt. Dann gaben die Verantwortlichen des Sports an die „Tagesschau“ mit Sprecherin Judith Rakers in Hamburg ab, berichtete Marcus Bornheim, Zweiter Chefredakteur ARD-aktuell, dem Tagesspiegel. „Wir haben pünktlich um 20 Uhr mit unserer Kamerafahrt zur Eröffnung der 20-Uhr-Ausgabe begonnen. Leider hatte sich zwischen dem Ende der Sportübertragung und dem Beginn der ,Tagesschau’ noch ein automatisierter Spot der Zentralen Sendeleitung in Frankfurt geschummelt.“

Zurück zum Start

Beim Versuch diesen zu stoppen, so berichteten die Kollegen in Frankfurt, hätte das System gehakt. Dies hat laut Bornheim ungefähr zehn bis 15 Sekunden gedauert. Da die „Tagesschau“ Roboter-Kameras benutzt, müssen diese aus Sicherheitsgründen erst wieder auf den Ausgangspunkt zurückfahren und können erst ab dann auch wieder neu gestartet werden. Dies hat die weiteren Sekunden gekostet. „Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten bei unseren Zuschauern. Wir haben dennoch die vollen 15 Minuten gesendet. Die Zuschauer haben keine wichtigen Nachrichten verpasst. An diesem Tag endete die ,Tagesschau’ erst um 20 Uhr 16“, sagte Bornheim.

Wie ARD-aktuell gehandelt hätte, wenn das Finale der Live-Übertragung von der Handball-EM in die „Tagesschau“ hineingeragt hätte? Laut Bornheim gibt es keine Regeln oder Regularien, wonach sich ein Start der 20-Uhr-Ausgabe verschieben darf. Am Mittwoch überträgt die ARD wieder Handball, um 18 Uhr. „Wir drücken der deutschen Nationalmannschaft die Daumen“, sagte Bornheim.

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