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Steven Spielberg im Mai 2016 in Cannes.

© dpa

"Unglaubliche Geschichten": Apple engagiert Steven Spielberg für TV-Serie

Es hat einige Zeit gedauert, bis Apples Serienpläne mit Leben gefüllt wurden. Jetzt steht offenbar fest, dass Steven Spielberg für den iPhone-Konzern die "Unglaublichen Geschichten" reanimieren soll.

Es ist auch im Wortsinn eine unglaubliche Geschichte: Erst zehn Monate, nachdem bekannt wurde, dass der iPhone-Konzern Apple auf seiner Download- und Streamingplattform iTunes auch eigene Serien anbieten will, kommen nun erste Details ans Licht. Demnach hat Apple die Hollywood-Legende Steven Spielberg sowie Amblin Entertainment und NBC Universal mit der ersten Apple-Serie beauftragt, mit der das Unternehmen aus Cupertino nun auch mit Eigenproduktionen gegen Streaming-Größen wie Amazon, Netflix und Hulu antreten wird.

Wie das "Wall Street Journal" weiter berichtet, wollen die Partner zehn neue Folgen der Science-Fiction-Serie "Unglaubliche Geschichten" produzieren. Der Etat, der dem 70-jährigen Spielberg zur Verfügung steht, soll die zwar nicht unglaubliche, aber immerhin üppige Summe von fünf Millionen Dollar je Folge umfassen. Die "Unglaublichen Geschichten" sind eine Mischung aus Science-Fiction, Fantasy und Horror. Spielberg hatte bei Filmen wie "E.T. - Der Außerirdische" (1982), "Jurassic Park" (1993) und "Minority Report" (2002) Regie geführt. Die zwei produzierten Staffeln von "Unglaubliche Geschichten" mit insgesamt 47 Folgen liefen 1985 bis 1987 in den USA. In Deutschland war die Serie erstmals 1993 zu sehen. Showrunner der Serienfortsetzung soll dem Vernehmen nach Bryan Fuller ("Hannibal" mit Mads Mikkelsen) sein. Welche genaue Funktion Spielberg zukommt, geht aus dem "WSJ"-Bericht nicht hervor.

Apple investiert eine Milliarde Dollar

Die 50 Millionen Dollar für die "Unglaublichen Geschichten" sind jedoch nur ein kleiner Teil dessen, was Apple in das Zukunftsprojekt Serien investieren will. Dem "WSJ"-Bericht zufolge beläuft sich die Gesamtsumme für den Konkurrenzkampf mit den anderen Streaminganbietern auf eine Milliarde Dollar. Um in den Wettbewerb mit Amazon, Netflix und Hulu einzusteigen, muss Apple zusätzlich zu Kauf und Ausleihe auch ein Abo-Modell für Videos anbieten. Bislang gibt es dies nur für den Musikbereich. Ein wichtiger Vorteil im Wettbewerb mit den Konkurrenten ist die gigantische Basis von iPhones, iPads und Apple TV. Die Marke von einer Milliarde verkaufter iPhones hatte Apple bereits vor einem Jahr übersprungen.

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