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Kerzen, Blumen und Stofftiere wurden auf den Stufen zum Eingang der Hausotter-Grundschule in Reinickendorf abgelegt.

© Paul Zinken/dpa

Todesfall einer elfjährigen Berlinerin: Potsdamer Wissenschaftler: Keine vorschnellen Schlüsse nach Suizid

Der mutmaßliche Suizid der elfjährigen Schülerin in Berlin wirft viele Fragen auf. Ein Potsdamer Erziehungswissenschaftler warnt davor, Mobbing als einzige mögliche Ursache in Betracht zu ziehen.

Potsdam/Berlin - Nach dem Tod einer elfjährigen Grundschülerin in Berlin hat der Potsdamer Forscher Sebastian Wachs davor gewarnt, den mutmaßlichen Suizid allein auf mögliches Mobbing zurückzuführen. "Ein Selbstmord ist eine extreme Handlung - bei Erwachsenen und auch bei Kindern. Menschen begehen ihn nicht einfach so. Oft kommen verschiedene Faktoren zusammen, monokausale Erklärungen greifen zu kurz", sagte der Erziehungswissenschaftler der Potsdamer Universität.

Mobbing als einzige Ursache für einen Suizid sei selten. Oft kämen weitere Faktoren wie psychologische Auffälligkeiten und Vereinsamung hinzu. 

Verdacht des Mobbings

Am Samstag war der Tod der elfjährigen Schülerin aus dem Berliner Bezirk Reinickendorf bekanntgeworden. Medienberichten zufolge soll sie vor einigen Tagen einen Suizidversuch unternommen haben und später an den Folgen im Krankenhaus gestorben sein. Als möglicher Hintergrund steht der Verdacht von Mobbing an ihrer Schule im Raum. (dpa)

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