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Studie aus Babelsberg und Rostock: Frauen sind auf Youtube unterrepräsentiert

Eine Studie der Filmuni Babelsberg und der Universität Rostock ergab, dass Frauen auf YouTube unterrepräsentiert sind. Frauen treten dort zudem eher mit Themen auf, die als stereotyp weiblich gelten. Das Themenfeld bei Männer sei weiter gestreut.

Potsdam - In populären Videos auf Youtube kommen Männer doppelt so häufig vor wie Frauen. Außerdem zeigten sich Frauen vor allem mit Themen, die als stereotyp weiblich gelten wie etwa Schmink- und Lifestyle-Tipps, lautet das Ergebnis einer gemeinsamen Untersuchung der Filmuniversität Babelsberg und der Universität Rostock. Dafür wurden 1000 Youtube-Kanäle analysiert, 2000 Videos untersucht und 14 Youtuberinnen interviewt. Männer hingegen treten den Angaben zufolge eher in unterhaltsamen Comedy-Formaten auf, produzieren Gaming-Videos und zeigen sich in Musikproduktionen.  „Somit weisen männliche Youtuber ein breiteres Themenfeld auf, mit dem sie für die NutzerInnen sichtbar werden.“  

Männer: professionelles Können, Frauen: Hobby 

Unterschiedlich sei auch, wie sich Männer und Frauen selber verstehen, hieß es. Männer deklarierten ihre Tätigkeit eher als professionelles Können, während Frauen ihr Handeln häufiger als Hobby darstellten. Das zeige sich auch darin, dass Frauen eher in ihrem privaten Umfeld agierten, Männer jedoch häufiger den öffentlichen Raum als Drehkulisse nutzten. Zudem inszenierten sich Frauen emotionaler als Männer. (epd)

Anne-Dorle Hoffgaard

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