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Studentenfilmfestival Sehsüchte 2016 in Potsdam: Kreativer Kosmos

Update: Das 45. Studentenfilmfestival „Sehsüchte“ startete am Mittwochabend im Potsdamer fxCenter. Berlinale-Chef Dieter Kosslick sprach zur Eröffnung. Bis Sonntag sind auf dem Studiogelände Babelsberg 114 Filme aus 28 Ländern zu sehen.

Potsdam - Mit über 200 Gästen wurde am Mittwochabend im fx.Center auf dem Studiogelände Babelsberg die Eröffnung von Europas größtem Studentenfilmfestival „Sehsüchte“ (20. bis 24. April) gefeiert. Berlinale-Chef Dieter Kosslick  hielt zur Eröffnung  im voll besetzen Kino des fxCenters eine  emotionale Rede.  Filmemacher hätten die einmalige Chance, der Welt zu zeigen, was verkehrt läuft. Angesichts der erstarkenden Fremdenfeindlichkeit in Deutschland forderte er den Filmnachwuchs auf, sich mit ihrer Arbeit dafür einzusetzen, dass die Welt wieder schöner wird.

Zusammen mit KiKa-Moderator Tobias Krell, selbst Absolvent der Potsdamer Filmuni, hatte zuvor „Sehsüchte“-Sprecherin Lea Busch die launige Eröffnungsfeier moderiert, bevor die geladenen Zuschauer die ersten Filme sehen durften. Für die Öffentlichkeit startet das Festival am heutigen Donnerstag mit Kinder- und Jugendfilmen. Ab 10 Uhr sind Kinderfilme (Kino 1, Filmuni) zu sehen, ab 11 Uhr der Filmblock Future-Teens (fx.Center). Der Eintritt ist für Kinder und Teenager frei, weitere Kinder- und Jugendfilme am Freitag ab 10 Uhr. Um 16 Uhr startet dann das Filmprogramm für die Erwachsenen.

Studentische Experimente und politische Statements

Das Filmprogramm umfasst 114 Filme aus 28 Ländern, mehr als 3000 Filmen waren diesmal eingereicht worden. Ein besonderer Höhepunkt ist laut Veranstalter der Genreblock am 22. April (22 Uhr) – mit Fantasy-Streifen und Thrillern. Festivalmotto ist dieses Jahr „Space“, also alles Galaktische, aber auch der Raum als Projektionsfläche etwa für studentische Experimente oder politische Statements. „Ein kreativer Kosmos, der frischen Ideen keine Grenzen setzt“, so Festivalsprecherin Leonie Below. Die Filmblöcke tragen dem Motto entsprechend alle Namen von Planeten und Monden, im Atrium der Filmhochschule weisen bunte Himmelskörper auf dem Boden den Weg in die Kinos. Zur Erkundung des virtuellen (Welt-)Raums gibt es in diesem Jahr Virtual-Reality-Workshops und -Screenings. 

Zurück zu den Wurzeln

Das Festival will in diesem Jahr zurück zu seinen Wurzeln, will heißen, dass man wieder studentischer werden möchte, jung, kreativ und auch mal anecken. Wie schon im Vorjahr möchte man dazu neben Filmstudenten und Vertretern der Filmbranche auch das regionale Publikum anziehen. Zu sehen sein werden nahezu alle Genres, von Spielfilm über Dokumentationen und Animationsfilmen bis hin zu Musikvideos. Die Filme kommen unter anderem aus Indien, Russland und China – wie in den Vorjahren ist auch Israel wieder stark vertreten.

Bei den „Schreibsüchten“ am 23. April steht dann das Drehbuch im Mittelpunkt, am Samstag wird die Drehbuchautorin Annette Hess (Grimme-Preis für „Weißensee“) erwartet (13.30 Uhr, Kino 1, Eintritt frei). Die Preisverleihung findet am Sonntag statt, die Gewinnerfilme sind von 18 bis 20 Uhr und von 20.30 bis 22.30 Uhr in den Kinos der Filmuni zu sehen. Die Jurys wählen in diesem Jahr 13 Preisträger aus. 

Bekannt für die Partys 

Bekannt ist das Potsdamer Studentenfilmfestival auch für seine Partys, gefeiert werden kann bei der „Sehsüchte“-Lounge am Freitag ab 21 Uhr bei Live-Musik der angesagten 80er-Jahre-Band FINS an der Filmuni und am Samstag ab 22 Uhr auf der legendären „Sehsüchte“-Party im Lindenpark. Das Studentenfilmfestival findet in diesem Jahr zum 45. Mal statt, es wird seit jeher von den Studierenden der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ jährlich in Eigenregie organisiert. Wie im Vorjahr erwarten die Studierenden wieder rund 7000 Besucher an den vier Festivaltagen. 

Tickets zu 7/5 Euro gibt es auf sehsuechte2016.eventbrite.com und an der Filmuniversität (Marlene-Dietrich-Allee 11), das Programm unter www.sehsuechte.de.

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