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Potsdamer Studentenfilmfestival Sehsüchte: Finnland wird erster in Babelsberg

Der Hauptpreis des 46. internationalen Studentenfilmfestivals Sehsüchte geht in diesem Jahr nach Finnland.

Potsdam. Der wichtigste Preis des 46. internationalen Studentenfilmfestival Sehsüchte geht in diesem Jahr nach Finnland. Der Film „The Happiest Day in the Life of Olli Mäki“ von Regisseur Juho Kuosmanen“ wurde als bester Spielfilm (5000 Euro) ausgezeichnet: Eine Coming-of-Age-Geschichte über einen jungen Boxer im Finnland der 1960er Jahre. Das Festival findet vom 26. April bis 1. Mai an der Filmuniversität Babelsberg und im Filmmuseum statt, es wird seit nunmehr 46 Jahren von Studierenden der Hochschule organisiert und zieht jedes Jahr zwischen 5000 und 6000 Besucher an. In diesem Jahr waren 130 Filme aus 32 Ländern zu sehen, rund 180 Filmemacher aus aller Welt waren eingeladen. Die Preisverleihung fand am Sonntagabend statt. Am 1. Mai  gibt es noch einen Publikumstag im Filmmuseum. 

Dokumentarfilm über NS-Kriegsverbrechen in der Ukraine

Bester Dokumentarfilm wurde „Hinter dem Schneesturm“ von Levin Peter (5000 Euro) in dem ein junger Filmemacher mit seinem Großvater die Kriegsverbrechen der deutschen Wehrmacht in der Ukraine reflektiert. Als bester Kurzfilm wurde „Ce qui échappe“ (1000 Euro)  des belgischen Nachwuchsregisseurs Ely Chevillot ausgezeichnet, der das Thema Missbrauch sehr sensibel und gewagt aufgreift. Der politische Film „Watu Wote“ (Regie: Katja Benrath) über den Schrecken der islamistischen Terrorszene in Kenia erhielt den Produktions-Preis (3000 Euro). In der Sektion der Kinderfilme wurde „Wolkenreiter“ von  Manuela Rüegg (2500 Euro) und bei den Jugendfilmen „Rocknrollers“ von Daan Bol (2500 Euro)  prämiert. Als bester Genrefilm wurde „Asteria“ (5000 Euro) und als Musikvideo „MeTube2“ von Daniel Moshel  (2000 Euro) ausgezeichnet.

Zehn Preise zu insgesamt 40.000 Euro

Insgesamt wurden zehn Preise im Gesamtwert von 40.000 Euro vergeben. Schirmherr des diesjährigen Festivals ist der Potsdamer Regie-Meister Andreas Dresen, der einst selbst an der Babelsberger Hochschule seinen Abschluss gemacht hat. 

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Eine ausführliche Besprechung zu den Preisträgern lesen Sie in der Dienstagsausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten 

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