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Homepage: Nicht vom Weg abkommen HFF-Student Luka Dimic will Schauspieler werden

Ich bin in einer Kleinstadt groß geworden und habe schon früh beschlossen, Schauspieler zu werden. Das fanden meine Deutschlehrer immer ganz toll, doch andere Lehrer haben mir abgeraten.

Ich bin in einer Kleinstadt groß geworden und habe schon früh beschlossen, Schauspieler zu werden. Das fanden meine Deutschlehrer immer ganz toll, doch andere Lehrer haben mir abgeraten. Jemand vom Arbeitsamt sagte zu meinem Berufswunsch: „Ich soll Euch beraten und nicht in die Arbeitslosigkeit treiben“. Doch meine damalige Deutschlehrerin bestärkte mich: „Lass Dich von deinem Weg nicht abbringen.“

In der Theater AG sammelte ich erste Schauspielerfahrungen. Ich hielt gerne Referate und genoss es, mich vor Publikum zu inszenieren. Alles was mit Sprache zu tun hatte, mochte ich. Aber bei „Kabale und Liebe“ interessierte mich weniger die Struktur des klassischen Dramas, als die Frage, warum die Liebe von Ferdinand und Luise keine Chance haben sollte. Wenn ich eins an der Schule gelernt habe, dann ist das, eine Sache durchzuziehen, zu Ende zu bringen. Damals hieß das, sich von Klausur zu Klausur zu hangeln, durchzukommen, zu bestehen. Die Schule als solche habe ich gar nicht hinterfragt. Schule ist Pflicht. Da geht man hin, und die Eltern erwarten einen guten Abschluss.

Mit meinem Studium ist das jetzt etwas ganz anderes. Sieben mal habe ich mich umsonst beworben. Beim achten Mal hat es geklappt. Meinen Studienplatz habe ich mir erkämpfen müssen. Ich weiß, warum ich hier bin, werde hart arbeiten und für meinen Beruf und mein späteres Leben alles mitnehmen, was ich nur kriegen kann.

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