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Die Uni Potsdam baut ihr Angebot für geflüchtete Menschen aus.

© dpa

Neues Uni-Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung: Potsdam nur im Mittelfeld

Der neue Studienführer zeigt Defizite bei der Lehre an der Uni Potsdam. Schlechte Noten bekam auch die Fachhochschule für den Studiengang Soziale Arbeit.

Potsdam/Berlin - In der Lehre häufig im Mittelfeld: So lässt sich aus Sicht der Brandenburger und Berliner Hochschulen das Ergebnis des neuen Rankings des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) zusammenfassen. Nur einige Fachbereiche schaffen es in die Spitze – das gilt etwa in Jura für die Forschung der Humboldt-Universität Berlin sowie im selben Fach in der Lehre für die Viadrina-Universität in Frankfurt (Oder). Das Ranking ist am Dienstag im „Zeit Studienführer“ erschienen.

An der Universität Potsdam schneidet das Fach Betriebswirtschaftslehre im Bereich „Abschluss in angemessener Zeit“ und „Wissenschaftliche Veröffentlichungen“ im Mittelfeld ab. Auch die Potsdamer Juristen landen im Mittelfeld, und zwar bei der „Studiensituation“, den „Promotionen“, den „Forschungsgeldern“ und der „Unterstützung am Studienanfang“. In der Schlussgruppe liegt der Fachbereich bei „Betreuung durch Lehrende“. Das Fach Volkswirtschaftslehre ist bei den „Abschlüssen“ und dem „Studienanfang“ im Mittelfeld, bei „Wissenschaftliche Veröffentlichungen“ liegt der Fachbereich ganz hinten. An der Fachhochschule Potsdam wurde die Soziale Arbeit gerankt: sie liegt demnach bei „Studiensituation“ und „Lehrangebot“ in der Schlussgruppe.

Gute Noten für die Technische Hochschule Brandenburg

Die Technische Hochschule Brandenburg überzeugt im aktuellen Hochschulranking in den Fächern BWL und Wirtschaftsinformatik: In beiden Fachbereichen ist die „Unterstützung am Studienanfang“ sehr gut. Im Fach BWL erreicht die Brandenburger Fachhochschule auch in den Kategorien „Kontakt zur Berufspraxis“ und „Abschluss in angemessener Zeit“ die Spitzengruppe.

Insgesamt will das Ranking einen Überblick über mehr als 30 Fächer von bundesweit 300 Hochschulen geben. Studierende werden zur Lehre befragt, ebenso fließen Daten zur Forschung oder zur Zahl der Abschlüsse ein. Jedes Jahr wird ein Drittel der Fächer neu bewertet. 2017 sind das die Fächer BWL, Jura, Soziale Arbeit, VWL, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsrecht und Wirtschaftswissenschaften. Ausgewiesen werden die Hochschulen in jeder bewerteten Kategorie in drei Gruppen. Trotz dieser Differenzierung wurde das CHE-Ranking häufig methodisch kritisiert: Die Gruppen seien nicht trennscharf voneinander abzugrenzen, hieß es etwa. Einige Fachbereiche lehnen daher eine Teilnahme ab: Wie nun die BWL und VWL von der HU und FU Berlin. 

Den „Zeit Studienführer“ gibt es für 8,95 Euro im Handel, online unter www.zeit.de/che-ranking

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