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Stefan Raab produziert die ProSieben-Erfindershow "Das Ding des Jahres".

© Balk/dpa

Neue Stefan-Raab-Show: Mach dein Ding

Stefan Raab kehrt ins Fernsehen zurück, allerdings nur hinter den Kulissen einer neuen Erfindershow. Am Freitag startet auf ProSieben "Das Ding des Jahres".

Stefan Raab hat im Verlauf seiner erstaunlichen Karriere alle nur denkbaren deutschen Fernsehpreise bekommen. Womöglich hätte er eine der rund drei Dutzend Trophäen gern gegen eine Auszeichnung ganz anderer Art eingetauscht, zum Beispiel gegen den Europäischen Erfinderpreis, denn der Entertainer hat die Welt vor fünf Jahren ganz ernsthaft mit dem „Doosh“ beglückt, einem bumerangförmigen Duschkopf, der verhindern soll, dass beim Duschen die Haare nass werden. Nun sorgt Raab dafür, dass wenigstens andere Erfindungen gewürdigt werden, und weil er noch nie zu Bescheidenheit geneigt hat, geht es um nichts weniger als das „Ding des Jahres“; so lautet der Titel der ProSieben-Show, mit der er sein Comeback feiert, wenn auch nur als kreativer Kopf und Produzent hinter den Kulissen.

Raab hat dem deutschen Fernsehen von der „Wok-WM“ über das „TV total Turmspringen“ bis hin zur „TV total Stock Car Crash Challenge“ und „Schlag den Raab“ schon eine Vielzahl von Wettkampfshows beschert, von Castingsendungen wie dem „Bundes Vision Song Contest“ oder „Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star“ (Grimme-Preis) ganz zu schweigen. Und selbstverständlich ist auch „Das Ding des Jahres“ ein Wettbewerb: Jeweils zwei Erfinder stellen in vier Duellen ihre Ideen vor. Produkttester sind die ProSieben-Stars Joko Winterscheidt und Lena Gercke sowie Rewe-Einkaufschef Hans-Jürgen Moog. Die eigentliche Entscheidung aber trifft das Publikum, das die Produkte vor allem unter Nützlichkeitsaspekten beurteilen soll und auch den Gewinner der vier jeweils abendfüllenden Sendungen kürt.

Das TV-Publikum entscheidet

Am Ende treffen sich die vier Gewinner zum großen Live-Finale; dann stimmt das Fernsehpublikum darüber ab, welches Produkt auf den Markt kommen soll. Der Gesamtsieger erhält laut ProSieben „einen Werbedeal auf den Sendern der ProSiebenSat1- Gruppe in Höhe von 2,5 Millionen Euro“. Ihm wird auch egal sein, dass sich Raabs Showkonzept nur um Nuancen vom weltweit erfolgreichen britischen Format „Dragon’s Den“ – hierzulande „Die Höhle der Löwen“ – unterscheidet.

Die vorgestellten Erfindungen decken den kompletten Alltag ab und sollen das Leben leichter machen; das Spektrum umfasst unter anderem Haushaltgeräte und Männerspielzeuge, eine Regenschutzscheibe für Motorradhelme und ein Belüftungssystem. Während die meisten Tüftler versucht haben, auf elegante und kostengünstige Weise typische Alltagsärgernisse zu lösen, gibt es auch eher unnütz klingende Dinge, etwa einen Familienpizzakarton, der mit echtem Rasen ausgelegt ist.

Ähnlich heterogen ist die Bandbreite der Kandidaten. Professionelle Erfinder sind ebenso vertreten wie Menschen, die ein Problem hatten, für das der Markt keine Lösung hergab. Also haben sie selbst eine gesucht. Letztlich geht es darum, das Leben leichter, schöner oder interessanter zu machen, im Haushalt oder im Urlaub, bei der Arbeit oder auf dem Weg dorthin.

Die zweite Ausgabe zeigt ProSieben bereits am Samstagabend, die weiteren Shows laufen ebenfalls samstags. Moderiert wird „Das Ding des Jahres“ von Janin Ullmann. Tilmann P. Gangloff

„Das Ding des Jahres“, ProSieben, Freitag, 20 Uhr 15

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