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Hauptfigur in der Serie "Star Trek: Discovery" ist First Officer Michael Burnham (Sonequa Martin-Green). Der männliche Vorname gibt den Fans Rätsel auf.

© dpa

Neue Serie "Star Trek: Discovery": Alles Retro, oder was?

Die neue Serie „Star Trek: Discovery“ saust in die Vergangenheit vor der Zukunft, spielt zehn Jahre vor den Abenteuern der „Enterprise“.

Die fünf Serien und die zahlreichen Kinofilme unter dem „Star-Trek“-Label verbreiteten die optimistische Utopie, dass in einer Planetenföderation Ausgleich untereinander und harmonisches Miteinander möglich sind. Fortschrittsglaube verband sich mit der Überzeugung, selbst in den unendlichsten Weiten des Universums walte allen fiesen Klingonen zum Trotz der Wille zur friedlichen Koexistenz. Dafür sind „Enterprise“ und „Voyager“ in die Zukunft aufgebrochen.

Die Discovery, das Mutterschiff der neuen „Star-Trek“-Serie von CBS und Netflix, saust in die Vergangenheit vor der Zukunft, sie spielt zehn Jahre vor den Abenteuern der „Enterprise“ mit Captain James T. Kirk und Halbvulkaner Spock. Neu bei „Star Trek: Discovery“ sind der Raumgleiter, die Charaktere und die Missionen zu neuen Lebensformen und unbekannten Wesen. Genaueres verrät der Streamingdienst Netflix, bei dem „Star Trek: Discovery“ am Montag abhebt, nicht. Die Geheimniskrämerei soll die Spannung bis zum Start hochhalten.

Michael Burnham, ein transsexueller Charakter?

Das Kommando an Bord hat Kapitänin Philippa Georgiou, gespielt von Michelle Yeoh („Tiger and Dragon“). Tatsächliche Hauptfigur ist der Erste Offizier Michael Burnham, dargestellt von der Schauspielerin Sonequa Martin-Green („The Walking Dead“, „New Girl“). Die Adoptivtochter von Spocks Vater Sarek trägt einen männlichen Vornamen, was die Trekkies in einen Spekulationsrausch versetzt hat. Die meisten folgen der These, dass Michael Burnham ein transsexueller Charakter sein könnte, was die Retro-Serie stante pede in die Moderne, respektive Gegenwart 2017 katapultiert.

Michael Burnham muss feststellen, so raunt es bei Netflix, „dass man alles Fremde und Unbekannte erst dann verstehen kann, wenn man sich selbst versteht“. Und: „Die Sternenflotte schießt nicht zuerst.“ Das Gute will nicht weichen, auch nicht in der Zukunft, die sich als Vergangenheit verkleidet. Joachim Huber

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