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Kommt nicht zur Ruhe: der Westdeutsche Rundfunk in Köln

© WDR/Herby Sachs

Neue Fälle beim WDR: Fortgesetzte Belästigung

Laut „Spiegel“ gibt es drei neue Fälle von sexueller Belästigung beim Westdeutschen Rundfunk.

Allmählich drängt sich der Eindruck auf. als habe in der größten ARD-Anstalt, im Westdeutschen Rundfunk (WDR) in Köln, über Jahre hinweg eine Kultur des Zulangens und Zulassens geherrscht. Im Kern geht es dabei um männliche Mitarbeiter, die Kolleginnen sexuell belästigt haben sollen. Nun berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe von gleich drei weiteren Vorwürfen. Betroffen sind demnach ein prominenter Fernsehmitarbeiter, der sich mittlerweile im Ruhestand befindet, ein Hörfunkjournalist, der bereits wegen Stalkings aktenkundig sein soll, sowie ein Mitarbeiter der Abteilung Revision.

Gerade dieser Mitarbeiter ist für den WDR problematisch, weil der Sender just die Revision mit der Aufklärung der Vorwürfe beauftragt hatte. Laut Senderangaben hat die Revision die Arbeit bereits geleistet. Unbeantwortet blieb allerdings die „Spiegel“-Frage, ob der betroffene Mitarbeiter in dem Überblick der Revision selbst mitaufgeführt werde.

WDR nennt keine Namen

Der WDR teilte lediglich mit, dass die Verantwortlichen alle Hinweise ernst nähmen und ihnen nachgingen. Allerdings könne man sich aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes „nicht öffentlich zu einzelnen Namen und Mitarbeitern“ äußern.

Seit gut zwei Wochen werden immer weitere Verdachtsfälle aus dem Westdeutschen Rundfunk publik. Zuletzt holte der Sender zwecks Aufarbeitung auch eine externe Anwaltskanzlei ins Boot.

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