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Das Nachhaltigkeitsinstitut IASS in Potsdam.

© IASS/Promo

Millionenförderung für Potsdamer Institut: Elf Millionen für Töpfer-Institut

Haushaltsausschuss des Bundestages bewilligt zusätzliche Bundesförderung für das Potsdamer  Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS).

Potsdam - Das Potsdamer Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) erhält eine Sonderförderung des Bundesforschungsministeriums in Höhe von insgesamt elf Millionen Euro. Wie die PNN erfuhren, wurde am Donnerstag im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossen, dass das von Klaus Töpfer gegründete Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung für 2019 drei Millionen Euro erhalten wird und für die Folgejahre weitere acht Millionen Euro. Die Sonderförderung beruht auf dem Aachener Vertrag, der unter anderem eine besonderer Unterstützung für Tätigkeiten im Bereich Nachhaltige Entwicklung, Klima, Umwelt vorsieht. „Für den Strukturwandel in Brandenburg ist Nachhaltigkeitsforschung von entscheidender Bedeutung“, erklärte die Potsdamer Bundestagsabgeordnete Manja Schüle (SPD) dazu. „Die umfangreiche Förderung geht zurück auf die wunderbare Arbeit der dort forschenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“, so Schüle. Die Mittel sollen auch für ein vom IASS aufzubauendes Zukunftswerk in Deutschland verwendet werden, das Interessenträger aus Deutschland und Frankreich zusammenbringen soll, um sich mit Transformationsprozessen in ihren beiden Gesellschaften auseinanderzusetzen und diese zu steuern.

Den sprichwörtlichen Elfenbeinturm öffnen

Das in der Berliner Straße ansässige IASS hat sich zum Ziel gesetzt, Entwicklungspfade für eine globale Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft aufzuzeigen. Es gehe darum, gesellschaftliche Wandlungsprozesse hin zur nachhaltigen Gesellschaftsentwicklung deutlich zu machen, zu befördern und zu gestalten, so das IASS. Der Forschungsansatz des Instituts ist demanch transdisziplinär, transformativ und ko-kreativ: Die Entwicklung des Problemverständnisses und der Lösungsoptionen sollen in Kooperationen zwischen den Wissenschaften, der Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft erfolgen. 

Das IASS spielt eine besondere Rolle in der deutschen Forschungslandschaft, es verfolgt einen partizipativen Ansatz, indem es den sprichwörtlichen „Elfenbeinturm“ öffne und gesellschaftliche Akteure frühzeitig im Forschungsprozess mit einzubeziehen versucht. Ziel ist es unter anderem auch, neue Antworten für die nachhaltige Entwicklung von Gesellschaft, Ökonomie und Ökologie zu geben, auch unter dem Aspekt der Generationengerechtigkeit. 

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