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Homepage: Millionen für Moleküle aus dem Baukasten

Zur Erforschung einer neuen Technologie, mit der eine große Vielfalt von verschiedenen Biomolekülen hergestellt werden kann, hat Felix Löffler vom Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam-Golm den Nachwuchswettbewerb NanoMatFutur 2017 des Bundesforschungsministeriums gewonnen. Der Arbeitsgruppenleiter der Abteilung Biomolekulare Systeme wird nun mit rund 2,26 Millionen Euro über eine Laufzeit von fünf Jahren gefördert.

Zur Erforschung einer neuen Technologie, mit der eine große Vielfalt von verschiedenen Biomolekülen hergestellt werden kann, hat Felix Löffler vom Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam-Golm den Nachwuchswettbewerb NanoMatFutur 2017 des Bundesforschungsministeriums gewonnen. Der Arbeitsgruppenleiter der Abteilung Biomolekulare Systeme wird nun mit rund 2,26 Millionen Euro über eine Laufzeit von fünf Jahren gefördert.

Felix Löfflers Projekt „cLIFT - eine Hochdurchsatz-Synthesemethode für on-demand Molekülbibliotheken“ soll die Grundlagen für neue Impfstoffe, Therapeutika und Diagnostika schaffen. Dem soll sich ein interdisziplinäres Team widmen. Ziel der Forschung ist eine neuartige Synthese- und Analyseplattform mit Hilfe sogenannter Mikroarrays. Dies sind moderne Analysesysteme, die eine parallele Analyse von mehreren tausend Einzelnachweisen in einer winzigen Menge von biologischen Proben erlauben. Innerhalb kürzester Zeit sollen damit eine große Anzahl an synthetischen Peptiden für potenzielle Krankheitserreger hergestellt und auf ihre Funktion untersucht werden. Diese Technologie soll die Erforschung von passenden Bindungsstellen voranbringen. Es geht um die Positionen, an denen die Antigene andocken können, um Krankheitserreger effektiv zu bekämpfen. Dadurch wollen die Forscher auch die Entwicklung von neuen Impfstoffen beschleunigen.

Anders als bei gängigen Verfahren in flüssigen Medien werden bei der neuen Technologie die einzelnen Bauteile zur Herstellung der Moleküle jeweils in ein Harz eingebettet. In einem automatisierten Prozess können durch das gezielte Aufschmelzen des Harzes mit einem Laserstrahl winzige Materialmengen des jeweiligen Synthesebausteins präzise auf einen Syntheseträger übertragen werden. „Durch mehrmaliges Wiederholen dieses Vorgangs mit anderen in Harz eingebetteten Synthesebausteinen kann binnen kürzester Zeit nahezu jedes beliebige Muster an unterschiedlichsten Molekülen erzeugt werden“, erklärt der Nachwuchswissenschaftler.Kix

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