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Jahresrückblick 2018 für Potsdam: Das brachte 2018 für die Universität Potsdam

3000 Studierende mehr, 400 neue Mitarbeiter und 60 neue Professuren: Die Universität Potsdam will massiv expandieren. Die Weichen wurden 2018 gestellt.

Potsdam - Als es im Sommer so richtig still geworden war, riss der Präsident der Universität Potsdam, Oliver Günther, die in der Hitze dösende Öffentlichkeit aus dem Sommerschlaf: Im PNN-Interview kündigte er einen umfangreichen Ausbau der Hochschule in den kommenden Jahren an. Bereits jetzt laufe eine Expansion, die Brandenburgs größte Hochschule schließlich um rund 60 neue Professuren, rund 400 neue Mitarbeiter und 3000 Studierende erweitern soll.

Uni-Präsident Oliver Günther.
Uni-Präsident Oliver Günther.

© Andreas Klaer

Es ist auch ein Zeichen gegen den wachsenden Lehrermangel

Wie nie zuvor in ihrer 27-jährigen Geschichte will die Alma Mater gerade auch im Lehramt ein Zeichen gegen den bundesweit wachsenden Lehrermangel setzen. Das Lehramt soll massiv ausgebaut werden: Im Jahr 2020 werde es 350 neue Studienplätze geben, mit zusätzlichen Millionen des Landes sollen die Studienanfängerzahlen schrittweise von derzeit 650 auf 1000 erhöht werden. Bereits für 2019 ist eine erste Steigerung um 150 Plätze vorgesehen. Das wird nicht nur an der Uni selbst für einige Wachstumsschmerzen sorgen, sondern auch die bereits sehr knappen Kapazitäten für studentischen Wohnraum in der Landeshauptstadt weiter unter Druck setzen. Aber wie sagte Uni-Chef Günther doch: „Lieber Wachstumsschmerzen, als schrumpfen zu müssen.“

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Auch an anderen Stellen wächst die Hochschule. Zusammen mit der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg gründete man in diesem Jahr eine neue Fakultät für Gesundheitswissenschaften. Insgesamt sollen 16 neue Professuren für die Fakultät entstehen. In Zukunft soll es möglich sein, auch in Brandenburg den Doktor in Medizin zu machen. Im Fokus stehen dabei die Medizin des Alterns, Pflege- und Rehabilitationswissenschaften, Telemedizin, aber auch die Kardiologie und Physiologie – und nicht zuletzt die medizinische Versorgung auf dem Land.

Im Ranking gab es Bestnoten für die Potsdamer Universität

Bestnoten für die Universität Potsdam gab es auch in diesem Jahr wieder reichlich. So konnte man nach erfolgreichem Einstand 2017 im „Times Higher Education“-Ranking (THE) jetzt auch im THE-Ranking der Unis unter 50 Jahren einen Spitzenplatz erobern. Von insgesamt 250 gerankten Hochschulen aus 55 Ländern landete die Uni Potsdam auf Anhieb unter den besten 20 und liegt innerhalb von Deutschland auf Platz 1 vor den Unis Duisburg-Essen und Passau.

Und das deutsche CHE-Ranking bestätigt einmal mehr, dass die Potsdamer Uni in Informatik und Mathematik Spitze ist. Die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät der Universität und des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) ist unter den vier besten Anbietern von Informatikstudiengängen an deutschen Universitäten. Zum Wintersemester startete nun der Studiengang Digital Health an der Digital-Engineering-Fakultät. Zudem durfte sich das HPI in diesem Jahr darüber freuen, dass die Digitalklausur des Bundeskabinetts im November im Institut am Griebnitzsee stattfand. 

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