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Das Potsdamer Einstein Forum.

© Andreas Klaer

Internationale Tagung in Potsdam: Osteuropas Juden nach dem Holocaust

Am Einstein Forum findet in wenigen Tagen eine Tagung zu jüdischen Gemeinschaften in Osteuropa statt.

Potsdam - Mit jüdischen Lebenswegen in Osteuropa nach dem Zweiten Weltkrieg befasst sich eine internationale Tagung vom 11. bis 13. November am Einstein Forum. Der Holocaust dezimierte die jüdischen Gemeinschaften in Osteuropa, löschte sie aber nicht komplett aus. In der Sowjetunion und ihrem neuen Einflussbereich lebten nach dem Krieg noch mehrere Millionen Juden.

Die Tagung will einen neuen Blick auf jüdische Lebenswege vor 1968 werfen

Ihre Erfahrungen in der Nachkriegszeit werden oft als Epilog zur Shoa verstanden – oder aber als Intermezzo, bevor die antizionistische Rhetorik der kommunistischen Führungen eine neue Ausreisewelle hervorrief. 50 Jahre später will die Tagung einen neuen Blick auf jüdische Lebenswege vor 1968 werfen und sie im Kontext der europäischen Gesellschaftsgeschichte verorten. Die Konzeption der Tagung hatten Jan C. Behrends (ZZF Potsdam), Juliane Fürst (ZZF Potsdam), Mischa Gabowitsch (Einstein Forum) und Semion Goldin (Jerusalem). 

Die Tagung beginnt mit dem öffentlichen Vortrag „Jewish Experiences in Eastern Europe, 1945-68“ von Jan Gross am 11. November um 19 Uhr im Einstein Forum, Am Neuen Markt 7.

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