zum Hauptinhalt

Homepage: Impuls für die Forschung Forschungsnetzwerk „pearls“ gründet Stiftung

Heute wird an der Universität Potsdam die pearls-Stiftung ins Leben gerufen. Wie die Universität mitteilte, soll die Stiftung Wissenschaft und Forschung in der Region fördern.

Heute wird an der Universität Potsdam die pearls-Stiftung ins Leben gerufen. Wie die Universität mitteilte, soll die Stiftung Wissenschaft und Forschung in der Region fördern. Initiiert und getragen wird sie von 21 universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Großraum Potsdam, die sich im Potsdam Research Network „pearls“ zusammengeschlossen haben. Die Federführung liegt bei der Universität Potsdam. Zehn Institutionen des Netzwerkes werden am heutigen Mittwoch die Gründung der Stiftung besiegeln. Sie soll neue interdisziplinäre Forschungsansätze begleiten und nachhaltig in der Entwicklung unterstützen.

Das Netzwerk „pearls“ entstand 2009 auf Initiative der Universität Potsdam. Zu den Partnern des Forschungsnetzwerkes gehören neben der Universität die Max-Planck-Gesellschaft mit drei Instituten, die Leibniz-Gemeinschaft mit neun Instituten, fünf Einrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, drei Institute der Fraunhofer-Gesellschaft sowie das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik. „Ziel des bundesweit einzigartigen Netzwerkes ist der weitere Ausbau der beispielhaften Zusammenarbeit der Potsdamer Institutionen“, so die Universität. Die gemeinsam getragene Struktur ermögliche die Entwicklung neuer multidisziplinärer Forschungsverbünde und einer strategischen Forschungsplanung.

Aktuell gibt es fünf Forschungsprogramme. Als erstes war im vergangenen Jahr „Progress“ gestartet, ein Forschungs- und Technologieverbund mit dem Ziel, die wachsende Verwundbarkeit des Mensch-Umwelt-Systems durch extreme Naturereignisse und Klimawandel zu analysieren und Werkzeuge für ein effektives Risikomanagement zu entwickeln. Das Projekt „Taschentuchlabor“ entwickelt winzige Labore, die klein wie eine Scheckkarten in der Hosentasche Platz finden. Die Minilabore können komplette chemische Analysen durchführen. An der nächsten Generation werde bereits geforscht: die molekular integrierte Analyse, die sich in einen Zwirnfaden einspinnen und in Textilien oder Hygienetüchern verarbeiten lassen soll. Hinzu kommt ein Forschungsvorhaben zur pflanzlichen Systembiologie („GoForsys“) sowie „Lignos“, das sich mit Biopolymergewinnung durch neue biotechnologische Verfahren beschäftigt. Das Projekt „SeqAhead“ soll die schnelle und kostengünstige Sequenzierung bisher unbekannter Genome ermöglichen.

Die zentralen Aufgaben des Netzwerkes „pearls“ sind die Entwicklung gemeinsamer interdisziplinärer und multilateraler Forschungsallianzen, die gemeinsame Förderung von Nachwuchswissenschaftlern sowie eine effiziente nachhaltige Wissenschaftskoordination. Durch das Netzwerk sollen die Stärken der Wissenschaftsregion und deren Sichtbarkeit national und international gefördert werden, heißt es. „Die pearls-Partner beabsichtigen, den Austausch über aktuelle, brisante und zukunftsorientierte Forschungsthemen in der Wissenschaftsregion Berlin-Brandenburg zu befördern“, erklärte eine Sprecherin der Universität. PNN

Zur Startseite