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Hochschulstadt Potsdam: Potsdam startet Europäische Universität

Die Universität Potsdam hat gemeinsam mit fünf europäischen Partnerhochschulen das Hochschulkonsortium "European Digital UniverCity" (EDUC) gegründet. 

Potsdam/Brüssel - Die Universität Potsdam hat zusammen mit fünf weiteren europäischen Universitäten den Grundstein für eine "Europäischen Universität" gelegt. Wie die Potsdamer Hochschule am Dienstag mitteilte, hat sie gemeinsam mit fünf europäischen Partnerhochschulen das Hochschulkonsortium „European Digital UniverCity“ (EDUC) gegründet. Der Zusammenschluss werde schon Ende Februar 2019 bei der Europäischen Kommission im Pilotprojekt „Europäische Universitäten“ einen gemeinsamen Förderantrag einreichen. Die Ausschreibung der Europäischen Kommission geht auf eine Initiative des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron zurück. Ziel ist es die Internationalisierung des europäischen Hochschulraums zu stärken. Der Präsident der Universität Potsdam, Oliver Günther, sprach zur Gründung der Allianz von „einem  starkes Bekenntnis zu den europäischen Grundwerten und der Förderung der Freiheit von Lehre und Forschung als Grundlage der Hochschulbildung“. 

Unterzeichnung in Brüssel

Am Dienstag hatten die Präsidenten und Rektoren der Universität Potsdam, der Universität Cagliari (Italien), der Masaryk-Universität Brno (Tschechien), der Universität Paris Nanterre (Frankreich), der Universität Pécs (Ungarn) sowie der Universität Rennes 1 (Frankreich) in Brüssel einen Kooperationsvertrag für die gemeinsame Antragstellung unterzeichnet. Der Vizepräsident für Internationales, Alumni und Fundraising der Universität Potsdam,  Florian Schweigert erwartet,  künftige Ziele der Hochschulentwicklung im Verbund erfolgreich verwirklichen zu können. So könne eine neue Qualität der Zusammenarbeit in Lehre und Forschung erreicht werden.

Die neue Kooperation fußt laut Uni Potsdam auf lange bestehenden universitären Lehr- und Forschungskooperationen zwischen den einzelnen Partnerhochschulen auf. „Gemeinsam ist ihnen ein starkes internationales Forschungsprofil mit einem hohen regionalen Engagement“, erklärte ein Uni-Sprecher. Das länderübergreifende Konsortium komme zusammen auf  rund 160 000 Studierende sowie 20 000 Lehrende und Mitarbeiter in Technik und Verwaltung. 

Mehrsprachigkeit, Inklusion, Interdisziplinarität und digitale Technologien

Bis 2025 soll mit „EDUC“ eine universitäre Gemeinschaft entstehen, die sich auf die Schwerpunkte Mehrsprachigkeit, Inklusion, Interdisziplinarität und digitale Technologien stützt und ihre Studierenden optimal auf die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft vorbereitet. Das Programm stehe für eine innovative Form universitärer Zusammenarbeit im Europäischen Hochschul- und Forschungsraum, welche die Diversität ihrer Mitglieder im Sinne einer altgriechischen "Cité" zu einer neuen Gemeinschaft zusammenführe, hieß es von der Uni Potzsdam  Ziel des Projektes sei  die Vertiefung des Bologna-Prozesses und die Schaffung eines gemeinsamen Raums, in dem Studierende, Lehrende und Verwaltungspersonal ohne administrative, kulturelle und soziale Hindernisse zusammenarbeiten können. „Neue pädagogische Ansätze mit einer starken digitalen Komponente werden es den Studierenden ermöglichen, ihre Curricula eigenständig zusammenzustellen und ihre internationale Mobilität signifikant zu erhöhen und zu vereinfachen“, so der Uni-Sprecher. 

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