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HINTERGRUND: Wenn Klimasysteme kippen

In bestimmten Regionen der Erde kann der menschliche Einfluss auf das Klimasystem nach Ansicht von Forschern sprunghafte und teilweise unumkehrbare Entwicklungen anstoßen. Für diese Bestandteile des Erdsystems hat die Wissenschaft den Begriff „Tipping Elements“ („Kippelemente“) eingeführt.

In bestimmten Regionen der Erde kann der menschliche Einfluss auf das Klimasystem nach Ansicht von Forschern sprunghafte und teilweise unumkehrbare Entwicklungen anstoßen. Für diese Bestandteile des Erdsystems hat die Wissenschaft den Begriff „Tipping Elements“ („Kippelemente“) eingeführt. Bereits 2008 beschrieb ein Forscherteam um Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), wo schon kleine Störungen große Auswirkungen haben könnten. Besonders anfällig sind demnach das arktische Meereis und der Grönländische Eisschild. Der nun gekippte Westantarktische Eisschild galt den Forschern 2008 noch als stabileres Kippelement. Auch der Amazonas-Regenwald, die Wälder in nördlichen Breiten, das El-Niño-Phänomen und der westafrikanische Monsun sowie die Meeresströmung, zu der der Nordatlantikstrom gehört, gelten als Kippelemente. „Sie könnten die Gesellschaft noch überraschen“, so das Forscherteam. Kix

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