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HINTERGRUND: Ein nie da gewesenes Risiko

Zur UN-Klimakonferenz, die noch bis 17. November in Bonn stattfindet, hat der Direktor des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber am Montag dieser Woche auf ein "nie da gewesenes Risiko für die Menschheit durch die globale Erwärmung" hingewiesen.

Zur UN-Klimakonferenz, die noch bis 17. November in Bonn stattfindet, hat der Direktor des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber am Montag dieser Woche auf ein "nie da gewesenes Risiko für die Menschheit durch die globale Erwärmung" hingewiesen. „Einige entscheidende Fakten zum Klimawandel gehen im Lärm der täglichen Verhandlungen leicht verloren – selbst bei einem Ereignis wie dem UN-Klimagipfel“, sagte Schellnhuber vor dem Hintergrund eines Appells der Forscher-Initiative Earth League. In der Auflistung des Aufrufs legen die Wissenschaftler dar, dass es mittlerweile angebracht sei, vom Anthropozän zu sprechen – einem neuen Erdzeitalter, in dem die Menschen die biologischen, chemischen und physikalischen Gegebenheiten auf der Erde sehr stark beeinflussen – und dadurch die Lebensbedingungen rasant verändern. Dies werde etwa an dem Anstieg der Meeresspiegel und der Versauerung der Meere deutlich. Weiter heißt es, die Erde nähere sich sogenannten Kipp-Punkten, bei deren Überschreiten abrupte und potenziell unumkehrbare Veränderungen in Ökosystemen wie der Arktis oder dem Amazonas-Gebiet drohten. Dass die Treibhausgasemissionen nach dreijähriger Pause aktuell wieder gestiegen seien, sei für die Menschheit ein riesiger Satz zurück, heißt es von der Earth League. Kix

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