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HINTERGRUND: Dauerausstellung gefordert

Dass Potsdam eine eigenständige und dauerhafte Sonderausstellung zum Nationalsozialismus fehlt, hatten 2015 mehrere Historiker und Politologen festgestellt. Die Landeshauptstadt habe bisher wenig getan, ihre Vergangenheit während der NS-Zeit aufzuarbeiten und die Ergebnisse in der Stadt sichtbar zu machen, hatte Gideon Botsch vom Moses Mendelssohn Zentrum für Europäisch-jüdische Studien (MMZ) geäußert.

Dass Potsdam eine eigenständige und dauerhafte Sonderausstellung zum Nationalsozialismus fehlt, hatten 2015 mehrere Historiker und Politologen festgestellt. Die Landeshauptstadt habe bisher wenig getan, ihre Vergangenheit während der NS-Zeit aufzuarbeiten und die Ergebnisse in der Stadt sichtbar zu machen, hatte Gideon Botsch vom Moses Mendelssohn Zentrum für Europäisch-jüdische Studien (MMZ) geäußert. Jüdisches Leben sei in der Darstellung nicht wirklich wahrnehmbar. Markus Wicke vom Förderverein des Potsdam Museums hatte eine Sonderausstellung angeregt, die das Thema Nationalsozialismus in Potsdam umfassend und nicht schlaglichtartig aufarbeite. Auch der Uni-Politologe Heinz Kleger hatte sich geäußert, dass das Gedenken an die NS-Zeit in Potsdam durchaus umfassender und übersichtlicher sein könnte. Der Historiker Thomas Schaarschmidt vom Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) ergänzte, dass die Teile zum Nationalsozialismus in der Dauerausstellung des Potsdam Museums allein schon aufgrund des geringen Raumes, der zur Verfügung stehe, nur eine sehr beschränkte Sicht auf die Potsdamer Stadtgesellschaft in der NS-Diktatur vermitteln würden. Eine eigene Dauerausstellung zur NS-Zeit ist nach wie vor nicht geplant. Kix

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