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Preisgekrönt: Anja Reschke, Moderatorin des Magazins "Panorama".

© DPA

Haltung ohne Arroganz: Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis an NDR-Journalistin Anja Reschke

Ehrung für Anja Reschke: Die "Panorama"-Moderatorin zeige, so die Jury, Toleranz ohne Beliebigkeit und Stehvermögen ohne Sturheit.

Die NDR-Journalistin Anja Reschke wird mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2018 ausgezeichnet. Als Moderatorin der Fernsehsendungen "Panorama" und „Zapp“ zeige sie Haltung ohne Arroganz, Toleranz ohne Beliebigkeit und Stehvermögen ohne Sturheit, begründete die Jury am Montag ihre Entscheidung.

In Zeiten, in denen Journalismus unter Lügenverdacht gestellt werde, stärke Reschke als Chefin der Abteilung für Innenpolitik beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) jenen Redaktionen den Rücken, die trotz Gegenwinds der Wahrheit auf der Spur blieben. Der Preis ist mit Euro 5000 dotiert und soll am 28. November 2018 überreicht werden.

Der mit 2500 Euro dotierte Sonderpreis geht an das 3sat-Magazin „Kulturzeit“. Zwischen „heute“ und „Tagesschau“ trage „Kulturzeit“ zum besseren Verständnis der Aktualität bei. Die Auszeichnung sei auch als Ermunterung für ARD und ZDF gedacht, Kultursendungen stärker im Programm zu berücksichtigen.

Außerdem beschloss die Jury zu Ehren des früheren Korrespondenten und WDR-Intendanten Fritz Pleitgen einen Festvortrag für unabhängigen Journalismus einzurichten.

Der Preis ist nach dem Journalisten und langjährigem „Tagesthemen“-Moderator Hanns Joachim Friedrichs (1927-1995) benannt. Der Auszeichnung wird im Geist eines inzwischen berühmten Satzes von Friedrichs verliehen: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazugehört.“ Tsp/dpa

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