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Gigantische Ausmaße. So ähnlich mag der Berliner Vulkan damals vom Havelland aus ausgesehen haben, wenn die Sonne hinter dem Berg aufging (auf dem Bild der heutige Vulkan Mayon auf den Philippinen). Das Berliner Ungetüm hatte die Ausmaße einer Kanareninsel.

© Francis R. Malasig/dpa picture-alliance

Tagesspiegel Plus

Geoforschung aus Potsdam: Unter Berlin schlummert seit Urzeiten ein Vulkan

Vor 290 Millionen Jahren thronte an der Stelle Berlins ein riesiger Vulkan. Seine Lavaströme flossen hinab ins heutige Potsdam. Der Koloss ist mittlerweile erloschen und tief unter der Bundeshauptstadt versunken.

Berlin/Potsdam - Dass die Region Berlin-Potsdam gerade heute wieder eine ganz besondere Strahlkraft hat, ist kein Geheimnis. Dass aber das Bild vom Tanz auf dem Vulkan im Berlin der 1920er-Jahre gar nicht so falsch war, ist doch eine ziemliche Überraschung. Tief unter der Bundeshauptstadt schlummert ein Vulkan von enormen Ausmaßen. Vor rund 290 Millionen Jahren flossen von dem mehrere Tausend Meter hohen Schildvulkan glühende Lavaströme hinab ins Tal, von den Gipfeln im heutigen Norden Berlins ergoss sich das Magma rundherum auch bis Potsdam hinab, dem damaligen – wenn auch noch unbewohnten – Pompeji Berlins.

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