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Cosplay-Verkleidungen beruhen zumeist auf bekannten Kunstfiguren aus der Welt von Mangas und Computerspielen - wie hier auf der Leipziger Buchmesse. Auch bei der Gamesweek Berlin 2018 werden sich Cosplayer den Besuchern präsentieren.

© Hendrik Schmidt/dpa

Gamesweek Berlin 2018: Verkleidete zahlen die Hälfte

Von Cosplay über Super Mario bis zu eSports: Die Gamesweek Berlin erwartet vom 23. bis zum 29. April 15 000 Besucher.

Wie heißt der Hauptcharakter aus dem Action-Rollenspiel „Horizon Zero Dawn“? Warum steht Super Mario auf Pilze und Sterne? Fragen wie diese werden in der kommenden Woche beim so- genannten Seitenquiz in der Alten Kantine Berlin gestellt. Der Quiz ist Teil der Gamesweek Berlin (23. bis 29. April), die am kommenden Montag mit einer Opening Gala mitsamt Medienpreisverleihung eröffnet wird und sich mit insgesamt zwölf Einzelveranstaltungen bis zum darauffolgenden Sonntag erstreckt. Rund 15 000 Besucher werden erwartet.

Ein Teil der Veranstaltungen richtet sich an die Games-Profis. Das gilt unter anderem für die Entwicklerkonferenz Quo Vadis in der Station Berlin, das Matchmaking Dinner oder die Informationsveranstaltung Womenize, mit der Frauen für das Berufsfeld begeistert werden sollen. Auch der erstmals ausgerichtete eSports Summit soll Fachleute zusammenbringen. Es geht um Fragen wie eSport und Sport-Vereine zusammenpassen, und was der Deutsche Olympische Sportbund dafür tun kann, dass eSport olympisch wird.

Die Gamesweek Berlin will keine Messe wie die Kölner Gamescom sein, aber auch in Berlin wird den Casual Gamern einiges geboten. Ein Anlaufpunkt für das allgemeine Publikum ist am Freitag und Sonnabend der kommenden Woche das Gamesfest im Säälchen mit Virtual-Reality-Spielen, Let’s-play-Events und Cosplay-Darbietungen. Verkleidete zahlen dabei die Hälfte. Rund 80 alternative und Independent Games zeigt das Amaze Festival im Urban Spree.

In der Mitte der Gesellschaft

Computer und Videospiele sind längst mitten in der Gesellschaft angekommen. Im Computerspielemuseum zeigt inzwischen die Großeltern-Generation ihren Enkeln, welche Spiele sie in ihrer Jugend gespielt haben. Auch die Politik erkennt inzwischen den kulturellen Wert der interaktiven Unterhaltung an, die Förderwürdigkeit wurde im Koalitionsvertrag festgehalten. Dem müssen nun Taten folgen, heißt es aus der Branche. Der Game-Verband wird der Politik in der kommenden Woche seine Überlegungen für geeignete Fördermodelle vorstellen.

Derzeit kommen Spiele Made in Germany nur auf einen Anteil von 6,4 Prozent – allerdings bei einem stark wachsenden Gesamtmarkt, der 2017 um 15 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro in Deutschland zulegte. Berlin gehört zu den wichtigen Hotspots der Branche. Die hier ansässigen 140 Unternehmen beschäftigen 2000 Mitarbeiter, wie Berlins Regierender Michael Müller anlässlich der bevorstehenden Gamesweek sagte. In der kommenden Woche startet die zentrale Informationsseite www.gamescapital.berlin.

Dass sich Förderung auszahlt, zeigte sich in der vergangenen Woche. Der vom Medienboard Berlin-Brandenburg (das auch die Gamesweek unterstützt) geförderte Titel „Monkey Swag“ wurde zum besten Kinderspiel gekürt. Kurt Sagatz

Alle Informationen unter: www.gamesweekberlin.com

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