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Forschungsnetzwerk untersucht Rückenschmerzen: Uni Potsdam: Neue Großstudie geplant

Unter Federführung der Universität Potsdam wird eine neue Großstudie zum Thema Rückenschmerzen gestartet. Das Forschungsnetzwerk „MiSpEx“– National Research Network for Medicine in Spine Exercise“, das deutschlandweit zahlreiche Einrichtungen aus Forschung, Medizin und Sport vereint, will unter anderem herausfinden, wie die Schmerzen durch Training in den Griff zu bekommen sind.

Unter Federführung der Universität Potsdam wird eine neue Großstudie zum Thema Rückenschmerzen gestartet. Das Forschungsnetzwerk „MiSpEx“– National Research Network for Medicine in Spine Exercise“, das deutschlandweit zahlreiche Einrichtungen aus Forschung, Medizin und Sport vereint, will unter anderem herausfinden, wie die Schmerzen durch Training in den Griff zu bekommen sind.

Eine erste Forschungsphase war bereits 2011 gestartet worden. In zwei Studien untersuchten die Wissenschaftler insgesamt 1800 Probanden. Nun sollen die dabei entwickelten Diagnose- und Therapiemethoden evaluiert und erweitert werden. „Wir konzentrieren uns in unseren Untersuchungen auf chronische, unspezifische Rückenschmerzen und die Wirkung körperlicher Aktivität auf Schmerzentstehung und -minderung“, so der Leiter des Netzwerks und Ärztlicher Direktor der Hochschulambulanz, Frank Mayer. Im Mittelpunkt stehe das neuromuskuläre System – also das Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln –, dessen Störung häufig als Auslöser von Rückenschmerzen gelte. Dabei untersuchen die Wissenschaftler unter anderem auch den Einfluss von Stress auf den Verlauf der Erkrankung. Die ersten Ergebnisse hätten gezeigt, dass sich durch körperliche Aktivität das neuromuskuläre System so trainieren lasse, dass es einen positiven Einfluss auf das Schmerzempfinden hat, so Mayer. Wie viel Training notwendig ist, um Schmerzen möglichst rasch und effektiv zu mindern, und von welchen weiteren Faktoren der Erfolg der Maßnahmen abhängt, soll nun im nächsten Schritt ermittelt werden.

An der neuen bundesweiten Studie nehmen rund 1000 Probanden aus dem Spitzensport und aus der Allgemeinbevölkerung teil. Im Jahr 2018 sollen die Untersuchungen abgeschlossen sein. Dann sollen die Ergebnisse auch Eingang in Arztpraxen, Kliniken oder Sportverbände finden. (PNN)

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