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Fachhochschule Potsdam: Bekannter Typograf wechselt an FH

Die Fachhochschule Potsdam verstärkt den Fachbereich Design im Schwerpunkt Typografie. Am heutigen Mittwoch wird der renommierte Typograf und Buchgestalter Friedrich Forssman im Rahmen eines Festakts durch den Präsidenten der FH Potsdam, Eckehard Binas, zum Honorarprofessor bestellt.

Die Fachhochschule Potsdam verstärkt den Fachbereich Design im Schwerpunkt Typografie. Am heutigen Mittwoch wird der renommierte Typograf und Buchgestalter Friedrich Forssman im Rahmen eines Festakts durch den Präsidenten der FH Potsdam, Eckehard Binas, zum Honorarprofessor bestellt. Typografie ist die Lehre der grafischen Gestaltung von Medien durch den Einsatz vorgefertigter Schriftarten.

Bekannt ist der gebürtige Nürnberger Friedrich Forssman vor allem durch seine Setzung von Arno Schmidts „Zettel’s Traum“, das lange als ungestaltbar galt. Schmidt experimentierte gerne mit Prosa. Die in acht Bücher unterteilten Ausführungen über einen Sommertag 1968 im Dorf Ödingen erschien in 1334 DIN-A3 Seiten – dreispaltig beschrieben, versehen mit handschriftlich hinzugefügten Streichungen und Randbemerkungen. Bei seiner Arbeit für die Arno-Schmidt-Stiftung hat Forssman das Manuskript in Schriftsatz übertragen.

Nach seiner Lehre zum Schriftsetzer studierte Forssman Buchgestaltung an der Fachhochschule Mainz bei Peter Willberg, der als einer der bedeutendsten deutschen Buchgestalter der Nachkriegszeit gilt. Seither setzt Forssman nicht nur wissenschaftliche Editionen wie „Werke und Nachlaß“ von Walter Benjamin, sondern kuratiert auch Ausstellungen. So etwa die über Arno Schmidt, die noch bis Mitte Januar in der Akademie der Künste in Berlin zu sehen ist. Außerdem war er bereits an mehreren Universitäten und Hochschulen für Gestaltung als Lehrbeauftragter tätig, unter anderem in Karlsruhe und Erlangen. Zudem publizierte er wissenschaftliche Lehrbücher zur Typografie.

„In der Lehre werden sein virtuoser Umgang mit Schrift sowie seine inhaltlich und gestalterisch durchdachten Konzepte eine Inspiration für die Studierenden sein“, sagte Professor Boris Müller, Dekan des Fachbereichs Design, zu den Erwartungen an Forssman. td

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