zum Hauptinhalt

Homepage: Das Image des KuZe aufpolieren AStA: Ausschreibung für Veranstaltungsmanager

Das studentische Kulturzentrum (KuZe) in der Hermann-Elflein-Straße soll künftig professioneller als bisher betrieben werden. Ab 1.

Das studentische Kulturzentrum (KuZe) in der Hermann-Elflein-Straße soll künftig professioneller als bisher betrieben werden. Ab 1. März erhält der Komplex, zu dem eine doppelgeschossige Kneipe, Seminarräume und ein Veranstaltungssaal gehören, einen Veranstaltungsmanager. Eine Ausschreibung des Postens werde demnächst gestartet, sagte Roy Kreutzer vom Vorstand des Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) den PNN: „Wir wollen jemanden, der schon Berufserfahrung in dem Bereich hat.“ Die neue Stelle solle nicht in erster Linie im KuZe selbst, sondern im AStA-Büro am Campus am Neuen Palais angesiedelt sein. Geplant sei, dass sich Studenten bei dem neuen Angestellten melden, wenn sie im KuZe Seminare, Partys oder andere Veranstaltungen durchführen wollen. „Die neue Stelle ist dann für die grobe Koordinierung der Raumbelegung da, so Kreutzer. Im Zuge dessen sei auch eine „Verschiebung von Aufgaben“ innerhalb des KuZes notwendig – unter anderem bei der Geschäftsführung des Hauses.

Die Planungen sind eine heikle Angelegenheit. Bisher wird das KuZe, das jeder Student mit 2,50 Euro aus seinem Semesterbeitrag fördert, vom AStA und die Kneipe von dem Verein ekze e.V. betrieben. Dazu kommt ein basisdemokratisch organisiertes Nutzerplenum, dass über die Geschicke des Hauses mitbestimmt. In der Vergangenheit gab es mehrmals Kritik, die Struktur des Hauses sei vor allem auf eine linksalternative Klientel zugeschnitten. Studenten ohne diesen Hintergrund hätten es schwer, dauerhaft ihren Fuß ins KuZe zu setzen, war einer der Vorwürfe. „Wir möchten das Image vom KuZe aufpolieren“, so Kreutzer. Das Zentrum solle stärker als Kulturzentrum wahrgenommen werden und nicht nur als Kneipe. Auch sei eine neue Evaluation geplant, wie die Potsdamer Studenten über das KuZe denken, um das Haus attraktiver zu machen. Bisher hatten die KuZe-Macher nur die Nutzer nach ihrer Meinung über das Haus gefragt, das Ergebnis war ausnahmslos positiv. „Zudem möchten wir mit dem Ekze-Verein zusammen die Haftungsverteilung neu feststellen, sagte Kreutzer. Denn bisher hafte der AStA ausnahmslos für mögliche Vorkommnisse in der KuZe-Kneipe. Zuletzt schon hatte der AStA, der seit Spätherbst von einem neuen Bündnis aus Grüner Alternativer Liste (GAL) – der Kreutzer angehört –, Jusos und Jungpolitikern ohne Listenzugehörigkeit getragen wird, gegen den Willen der KuZe-Macher die Rücklagen für das Haus um 372 000 auf 285 000 Euro gekürzt. Das Geld werde für noch ausstehende Zahlungen an den Eigentümer des KuZe, eine Firma um den Bauinvestor Dietrich Garski, verwendet, sagte Kreutzer. Garski klagt derzeit gegen den AStA. Es geht um mehrere Feuerwehreinsätze für die das KuZe zahlen soll, weil angeblich Rauchmelder ansprangen. Die Studenten streben eine außergerichtlich Klärung an, so Kreutzer. Henri Kramer

Zur Startseite